5G-Mobilfunkauktion bringt Deutschland knapp 6,55 Milliarden Euro

| 20:44 Uhr | 2 Kommentare

Die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen für den neuen 5G-Standard ist beendet. Die deutschen Provider zahlen insgesamt knapp 6,55 Milliarden Euro für die neuen Frequenzen – deutlich mehr als erwartet.

6,55 Milliarden Euro für 5G

Mit dem Ende der Auktion ist die Einführung der fünften Mobilfunkgeneration (5G) ein Stück näher gerückt. Geschlagene drei Monate (Fast 500 Auktionsrunden) ging der Poker um die entsprechenden Mobilfunkfrequenzen in Deutschland. Dafür brachte die Versteigerung dem Staat die stolze Summe in Höhe von 6,55 Milliarden Euro ein. Experten hatten nur mit 3 bis 5 Milliarden Euro gerechnet.

Mit 2,17 Milliarden Euro zahlt die Deutsche Telekom am meisten. Vodafone folgt mit 1,88 Milliarden Euro und Telefónica mit 1,42 Milliarden Euro. Der Preis für Drillisch beläuft sich auf 1,07 Milliarden Euro. Versteigert wurden Blöcke im 2-Gigahertz- und im 3,6-Gigahertz-Frequenzbereich, wobei die 2-Gigahertz-Segmente deutlich teurer sind, da sie eine höhere Reichweite ermöglichen.

Mit der Zahlung wird nur die Erlaubnis der Nutzung der entsprechenden Frequenzen „gekauft“. Die Kosten für die teuren 5G-fähigen Sendemasten kommen für die Provider noch dazu, was Experten derzeit daran zweifeln lässt, dass dieses Geschäft in naher Zukunft rentabel wird und somit den Ausbau behindert. Das hat schon bei den UMTS-Frequenzen zu keinem guten Ende geführt.

Kategorie: Allgemein

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2 Kommentare

  • Gogo

    Typisch deutscher Staat, anstatt den Providern die Frequenzen günstig zu überlassen und dafür einen schnellen Ausbau zu fordern, lässt mann die Firmen bluten und beklagt den langsamen Ausbau aufgrund fehlender finanziellen Mitteln.
    Wir werden also wieder einen schlechten und langsamen Ausbau erleben.
    Unsere Politiker werden dann nach Jahrenwieder jammern und einen schnelleren Ausbau fordern und mit staatlichen Mitteln den schnelleren Aubau fördern, was für ein politischer Irsinn…!

    12. Jun 2019 | 22:41 Uhr | Kommentieren
    • Ballroom

      Das ist ja auch typisch für unser Land. Deshalb sind wir ja auch so „fortschrittlich“ – es werden immer die gleichen Fehler gemacht. Für diese hier müssen Arbeitnehmer und Kunden am Ende zahlen. Unfassbar und Unverantwortlich vom Staat!

      13. Jun 2019 | 10:09 Uhr | Kommentieren

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