App Store: Ein Blick hinter die Kulissen beim App-Review-Prozess

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Ein Bericht von CNBC wirft einen gründlichen Blick auf den App-Review-Prozess bei Apple. Im Fokus stehen die wachsende Arbeitsbelastung und das Team, welches unter der Leitung von Phil Schiller, täglich entscheidet welche Apps den Weg in den App Store schaffen.

Das Executive Review Board

Letzten Monat bekamen wir bereits einen Blick hinter die Kulissen auf den App-Review-Prozess von dem Mann, der bei Apple bis 2016 für den Zulassungs-Prozess verantwortlich war. Nun ermöglicht CNBC einen weiteren Blick auf den Ablauf, der weitgreifende Auswirkungen haben kann. Immerhin ist Apple von der Verkaufsprovision abhängig, will jedoch zugleich einen hohen Qualitätsstandard sichern und den Schutz der Privatsphäre gewährleisten. Um dieser komplexen Situation gerecht zu werden, hat das Unternehmen das „Executive Review Board“ (ERB) gegründet, welches sich unter der Leitung von Marketingchef Phil Schiller, auf wöchentlicher Basis trifft, um über problematische App-Freigaben zu diskutieren oder über andere Gegebenheiten zu urteilen, die in Konflikt mit Apples Richtlinien stehen könnten.

Der harte Testalltag

Während das ERB-Team wichtige Einzelfallentscheidungen behandelt und über Verbesserungen des Regelwerks nachdenkt, kümmern sich untergeordnete Freigabe-Teams um die Flut an neuen Apps, die bei Apple täglich eintreffen. Apple betreibt mittlerweile mehrere Abteilungen auf der ganzen Welt, die sich primär um den Genehmigungs-Prozess kümmern. Das über 300 Personen starke Kernteam arbeitet in Kalifornien und spricht über 81 verschiedene Sprachen.

Allen Teams stehen automatisierte Prozesse zur Verfügung, wobei jede App und jedes Update einer manuellen Freigabe unterliegt. Neben der Einhaltung der App-Store-Regeln steht hier die Funktionsfähigkeit der App an erster Prüfstelle. Pro Tag prüfen die Tester zwischen 50 und 100 Apps. Interessanterweise wird die Beurteilung der Mitarbeiter in erster Linie nicht anhand ihrer Geschwindigkeit gefällt, sondern anhand der Entscheidungen, die später revidiert werden müssen.

Eine hohe Durchfallquote

Wie Apple bereits früher erwähnt hatte, weist der Bericht darauf hin, dass aufgrund des anspruchsvollen Qualitätsstandards rund 40 Prozent der eingereichten Apps zunächst abgelehnt werden. Dank des Feedbacks von Apple können die Entwickler jedoch ihre Apps entsprechend verbessern, was in vielen Fällen zu einer späteren Genehmigung führt.

Wie die Quellen von CNBC erklären, gehören zu den häufigsten Gründen der Ablehnung: betrügerische Absichten, Fehler und die Verletzung der Privatsphäre der Benutzer. Wenn eine Entscheidung nicht eindeutig gefällt werden kann oder andere Probleme bei der Prüfung entstehen, greift das besagte „Executive Review Board“ ein.

Kategorie: App Store

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