Apple TV+: Es ist ein harter und holpriger Weg nach Hollywood

| 16:15 Uhr | 0 Kommentare

Lange müssen wir nicht mehr warten, bis Apple seine TV-Streaming-Offensive startet. Ab 1. November wird das Unternehmen eine Vielzahl von Original-Inhalten über Apple TV+ anbieten. Hierfür hat Apple bereits Monate und Jahre im Voraus Inhalte produziert. Dass dies nicht immer nach Plan verläuft und eine immense Investition darstellt, zeigt nun ein Bericht von The Hollywood Reporter.

Eine steile Lernkurve

Auch Apple hat es im Film-Business nicht leicht. Laut Dutzenden von Interviews aus der gesamten Branche erlebte Apple CEO Tim Cook in den letzten Monaten eine steile Lernkurve, obwohl er frühzeitig angesehene Showbiz-Experten eingestellt hatte.

Wie im TV- und Film-Geschäft üblich, läuft nicht immer alles nach Plan. Meinungsverschiedenheiten und gekränkte Egos sorgen oft für Unruhen während einer Produktion. So kam es beispielsweise dazu, dass der Showrunner Bryan Fuller aufgrund kreativer Differenzen im Februar 2018 das Projekt „Amazing Stories“ verlassen hatte. Seiner Meinung nach war Apples Vorstellung der Serie zu familienfreundlich. Fuller ging nicht alleine, bei der Gelegenheit verließ auch Produzent Hart Hanson das Set. Die freigewordenen Positionen wurden anschließend von Adam Horowitz und Edward Kitsis eingenommen. Dennoch können solche Umstrukturierungen für einen Verzug sorgen, wie es bei „Amazing Stories“ nun auch der Fall ist.

Qualität hat seinen Preis

Wie die Branche anerkennt, ist Apple extrem motiviert und geht man nach den letzten Analysten-Einschätzungen, wird das Hollywood-Projekt auch ein Erfolg werden. So stehen die Chancen gut, dass Apple aufgrund der relativ geringen Abo-Gebühr (4,99 Euro im Monat) und einer hohen Qualität den Durchbruch schafft. Die Qualität hat natürlich seinen Preis. Aufwendige Serien wie „See“ oder „The Morning Show“ schlucken beachtliche Summen.

Zuletzt haben wir erfahren, dass Apple für die Sci-Fi-Serie „See“ 15 Millionen Dollar pro Episode ausgibt. Es ist zwar nicht bekannt, wie viele Episoden geplant sind, ein Budget von 150 Millionen Dollar für die erste Staffel wäre jedoch naheliegend. Diese Summen sind keine Ausnahmen. Mittlerweile dreht sich die Preisschraube in dem Business immer weiter nach oben. „The Morning Show“ mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston soll Apple beispielsweise für zwei Staffeln 300 Millionen Dollar kosten, wobei die Schauspielerinnen 2 Millionen Dollar pro Folge verdienen. Diese Summe beinhaltet jedoch auch weitere Honorare, denn die beiden Stars sind ebenfalls als ausführende Produzenten der Serie mit an Bord.

Kategorie: Apple

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