Nachdem Apple seit kurzem US-Veteranen die Verwendung der digitalen Patientenakte Health Records ermöglicht, gibt das Unternehmen nun eine weitere hilfreiche Maßnahme für Kriegsveteranen bekannt. So macht Apple auf eine App aufmerksam, die posttraumatische Belastungsstörungen (unter die Kriegsveteranen oft leiden) lindern kann.
Angstzustände und Panikattacken
Heute bringt uns Apple das Leben eines ehemaligen Navy-Kommandanten näher. Steve Mills hat insgesamt 29 Jahre im Militär verbracht. Sein Dienst hat ihn quer durch die Welt geführt, darunter Einsätze im Irak und in Afghanistan. Als der Kriegsveteran 2008 aus dem Irak zurückkehrte, leitete er eine Beratungsgruppe, in der er Soldaten unterstützte die Schrecken des Krieges zu verarbeiten. Während er anderen half, mit ihrem Trauma umzugehen, wurden bei ihm selbst belastende Erinnerungen geweckt, die zu Panikattacken führten.
Etwa zur gleichen Zeit wurde auch die Fernsehjournalistin Sarah Hill mit Angstzuständen konfrontiert. Daraufhin entwickelte Hill mit ärztlicher Unterstützung eine App, die Panikattacken entgegenwirken soll. Healium AR ist seit 2018 im App Store erhältlich und hat seitdem vielen Menschen geholfen mit Angstzuständen besser umzugehen und diese zu minimieren.
Healium AR
Mills nutzt Healium AR drei- bis viermal pro Woche. Wann immer er seinen Geist beruhigen muss, startet er die Healium AR App auf seinem iPhone. Mills beginnt eine der geführten Meditationen von Healium AR, indem er zuerst seine Apple Watch synchronisiert, die seine Herzfrequenz an die App übermittelt. Während er tiefer atmet, verlangsamt sich seine Herzfrequenz, was ein AR-Sonnensystem von Planeten auf dem iPhone-Display erscheinen lässt.
Healium AR verbindet Storytelling, Neurowissenschaften und Spieldesign, so dass die Anwender ihre Emotionen nutzen, um virtuelle Welten zu erschließen und ein Gefühl der Ruhe zu finden. Natürlich ist der Einsatz der App nicht nur für Veteranen hilfreich. Die App ist jedoch nicht als Therapie-Ersatz gedacht, sondern soll bei der Arbeit gegen die Angst eine unterstützende Rolle übernehmen.
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