Apple Car Industriespionage: Apple befürchtet Fluchtgefahr bei ehemaligen Mitarbeitern

| 16:11 Uhr | 0 Kommentare

Apple hat ein Bundesgericht gebeten, die Überwachung von zwei in China geborenen ehemaligen Mitarbeitern fortzusetzen, die des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen beschuldigt werden. Laut Reuters argumentierte Apple, dass Xiaolang Zhang und Jizhong Chen weiterhin überwacht werden sollten, da ein erhöhtes Fluchtrisiko vorliegt.

Apple Car Spionage und Fluchtgefahr

Xiaolang Zhang wurde im letzten Jahr wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen angeklagt, nachdem er versucht hatte, Daten zu Apples Project Titan zu stehlen. Project Titan umfasst Apples Bemühungen Software und Hardware für den Einsatz in autonomen Fahrzeugen zu entwickeln. Laut Anklage kopierte Zhang eine Vielzahl von Datensätzen, von denen 60 Prozent als „sehr problematisch“ eingestuft wurden. Dass Zhang kurz zuvor seinen Familienurlaub in China verbracht hatte, war sicher kein Zufall. Denn hier hat er seinen zukünftigen Arbeitgeber XMotors kennengelernt – ein chinesisches Startup-Unternehmen, dass sich auf autonome Fahrzeugtechnologien spezialisiert hat. Zhang wurde schließlich auf dem Flughafen verhaftet, als er erneut versuchte, nach China zu reisen.

In einem separaten Vorfall erwischte Apple Jizhong Chen, einen weiteren Mitarbeiter, der „in einem sensiblen Arbeitsbereich“ unerlaubt fotografiert hatte. Nachdem eine Untersuchung eingeleitet wurde, fanden Apples Sicherheitsbeamten heraus, dass Chens PC „Tausende“ von Dateien enthielt, die sich auf das Apple Car beziehen, darunter Handbücher, Schaltpläne, Fotos und Diagramme. Auch Chen stand in Kontakt mit in China ansässigen autonomen Fahrzeugunternehmen und wurde einen Tag vor seinem Flug nach China wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen verhaftet.

Nachdem beide Männer auf Kaution entlassen wurden, veranlasste das Gericht eine elektronische Überwachung. Nun soll die Überwachung jedoch eingestellt werden, wenn es nach dem Anwalt der Männer geht. Laut dem Anwalt würde es keine Anzeichen für eine Verletzung der Vorverfahrensbedingungen geben. Apple gibt sich hiermit jedoch nicht zufrieden und plädiert auf eine Fortführung der Überwachung, bis das Verfahren beendet wurde. So bestände nach wie vor eine hohe Gefahr der Flucht, argumentierte Apple.

Kategorie: Apple

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