Apple spricht auf der CES über Datenschutzstandards und erklärt, warum es keine Hintertür im iPhone gibt

| 16:33 Uhr | 0 Kommentare

Apple hatte seinen ersten offiziellen Auftritt auf der Consumer Electronics Show (CES) seit 1992. Jane Horvath, Senior Director of Privacy von Apple, nahm an einer „Chief Privacy Officer Roundtable“-Diskussion teil, um über Privatsphäre, Datenschutzstandards und mehr zu sprechen.

Privatsphäre bei Apple

Auf der letztjährigen CES erregte Apple viel Aufmerksamkeit wegen einer großen, gut platzierten Plakatwerbung, die lautete: „Was auf deinem iPhone passiert, bleibt auf deinem iPhone“. In diesem Jahr hat sich Apple auch direkt auf der Messe zu dem Thema geäußert und sprach mit Vertretern von Facebook, Procter & Gamble und der Federal Trade Commission über den Datenschutz sowie den Einsatz von Verschlüsselungssystemen.

Apple hat seit langem eine starke Position zur Verschlüsselung seiner Geräte eingenommen. In diesem Zusammenhang ist das Unternehmen nur begrenzt in der Lage, den Strafverfolgungsbehörden bei der Untersuchung von Straftaten zu helfen. So hatte sich das FBI schon des Öfteren beschwert, dass man keinen Zugriff auf iPhones von Straftätern erhalten hatte.

Jane Horvath bekräftigte Apples Ansicht, dass das Unternehmen zum Schutz der Kundendaten, seine Geräte so konzipiert hat, dass nur die Nutzer einen Zugang zu hochgradig persönlichen Informationen haben. Horvath erklärt weiterhin, dass für gesperrte Smartphones spezielle Software entwickelt werden müsse, um Daten abzurufen, die nicht auf die Server des Unternehmens hochgeladen wurden. Das kommt für Apple jedoch nicht in Frage, da der Datenschutz ein wichtiger Bestandteil seiner Produkte ist:

„Unsere Mobiltelefone sind relativ klein und gehen verloren oder werden gestohlen. Wenn wir uns auf unsere Gesundheits- und Finanzdaten auf unseren Geräten verlassen wollen, müssen wir sicherstellen, dass Nutzer ihre sensiblen Daten nicht verlieren, wenn sie das Gerät verlegen.“

Auf die Kritik angesprochen, dass Apple Strafverfolgungsbehörden keinen Zugriff auf das iPhone gewährt, erklärte Horvath, dass sich ein spezielles Team rund um die Uhr mit diesen Anfragen beschäftigt und die Behörden bestmöglich unterstützt. Eine Hintertür wird jedoch niemals in die eigene Software eingebaut, da das System ab diesem Zeitpunkt anfällig für einen unerlaubten Zugriff wird und somit alle Geräte in Gefahr sind. (via CNBC)

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