o2 Free Unlimited Smart: Allnet-Flat mit unlimitierter 10 MBit/s Datenflat im Test

| 8:10 Uhr | 3 Kommentare

Der Bedarf an mobilen Daten wird immer größer. Dennoch sind Mobilfunktarife, die eine grenzenlose Daten-Flatrate bieten, eher selten. o2 hat uns im Februar mit drei neuen Unli­mited-Tarifen überrascht, die den „unbegrenzten“ Surfspaß zu einem attraktiven Preis versprechen. Das Angebot bietet neben einer typischen Allnet-Flat tatsächlich eine echte Daten-Flatrate, was sich die Konkurrenz in der Regel durchaus gut bezahlen lässt. Wir haben uns den Tarif „o2 Free Unlimited Smart“ angeschaut und zeigen euch, ob sich der Surf-Trip zum Sparpreis lohnt.

Fotocredit: o2

Allnet-Flat mit 10 MBit/s Datenflat

Der Grundaufbau der neuen Unlimited-Tarife von o2 ist gleich. Alle drei Tarife umfassen eine Allnet-Flat für Telefongespräche und den SMS-Versand. Das Highlight des neuen Angebots ist die unbegrenzte Daten-Flatrate. Als „Allrounder“ schickt o2 den „Free Unlimited Smart“ Tarif in das Rennen.

Für 39,99 Euro im Monat bietet o2 eine Allnet-Flat mit einer echten Daten-Flatrate, bei der eine Verbindungsgeschwindigkeit von 10 MBit/s bereitgestellt wird. Eine spätere Performance-Drossel, wie sie in der Regel nach einem bestimmten Datenvolumen angewendet wird, gibt es nicht. Solange der Empfang es erlaubt, geht es mit 10 MBit/s in das Internet.

Wir haben als Erstes einen Speedtest gemacht, der uns die versprochenen 10 MBit/s im Download bestätigte. Im Upstream haben wir konstant 5 MBit/s feststellen können. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob diese Geschwindigkeit ausreichend ist. Immerhin hören wir ja derzeit immerzu, dass alle im 5G-Geschwindigkeitsrausch sind. Apropos 5G: Sobald für den Tarif verfügbar, könnt ihr ohne Aufpreis eine 5G-Option zubuchen und dadurch die Datenflat im Rahmen der jeweiligen Netzabdeckung auch mit 5G nutzen.

Soviel vorweg, mit der gebotenen Geschwindigkeit haben wir in unseren Alltags-Tests nicht einmal das Gefühl gehabt, dass wir uns wirklich einschränken müssen. Das traditionelle Surfen im Internet, E-Mails oder das tägliche Chatten in WhatsApp und Co. war immer reibungslos. Die Paradedisziplin ist jedoch das Streaming. Hier zeigt sich, ob wir uns ein Nadelöhr eingehandelt haben.

Einige Tests mit Apple Music, Spotify und TuneIn zeigten schnell, dass der Tarif Streaming-tauglich ist. Jeder Song wird schnell abgespielt und auch die Downloads sind relativ flott abgehandelt. Beim Video-Streaming wird jedoch mehr von der Leitung verlangt. Während wir bei der 2 MBit/s Version des Einsteiger-Unlimited-Tarifs noch auf HD-Streaming größtenteils verzichten mussten, ist das beim „o2 Free Unlimited Smart“ durchaus möglich. HD-Streams liefern Anbieter wie Netflix und Amazon Prime Video für gewöhnlich ab 3,5 bis 5 MBit/s. 4K-Inhalte machen hier jedoch wenig Sinn – in diesem Fall sollten wir uns eher im Bereich von 15 bis 25 MBit/s bewegen.

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Dank Tethe­ring oder eines Surf-Stick ist der Tarif auch auf dem Note­book nutzbar. Im Desktop-Einsatz haben wir keine bemerkenswerten Einschränkungen beim Surfen festgestellt. Allenfalls aufwändige Webseiten haben sich etwas lang­samer aufgebaut, als wir es gewohnt sind. Große Downloads oder Uploads sollten lieber auf die nächste WLAN-Session verschoben werden.

Über die Daten-Flatrate hinaus bietet der Tarif auch die weiteren Leistungen, die wir von einer Allnet-Flat gewohnt sind. Somit sind auch eine Telefon- und SMS-Flat mit an Bord, inklusive EU-Roaming. Im EU-Ausland ist das Datenvolumen jedoch limitiert. Dort stehen im Tarif „o2 Free Unlimited Smart“ 20 GB pro Monat zur Verfügung.

Unterm Strich bietet o2 mit dem „o2 Free Unlimited Smart“ ein leistungsstarkes All-Inclusive-Paket an. Die 10 MBit/s sind das Richtige, wenn ihr auf dem Smartphone auch Live-TV oder Videos in HD-Qualität streamen wollt. Die Leistung hat in unseren mobilen Streaming-Ausflügen vollkommen ausgereicht. Die monatliche Grundgebühr in Höhe von 39,99 Euro ist somit ein sehr faires Angebot. Stan­dard­mäßig haben die neuen o2-Tarife eine Mindest­vertrags­lauf­zeit von 24 Monaten. Wer eine monatliche Kündigungsfrist bevorzugt, greift alternativ zur Flex-Version für 44,99 Euro im Monat.

Kategorie: iPhone

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3 Kommentare

  • S1

    Ich habe mir den Tarif geholt und bin seitdem in der häuslichen W-LAN Quarantäne! Weiß gar nicht, ob das LTE noch schnell genug ist… 😀
    Aber mal Spaß beiseite. Ja es stimmt, die Übertragungsraten sind in Ordnung. Ich habe es bisher einmal gemerkt, dass es gern hätte schneller gehen dürfen: Da mein iPhone SE nur 32GB Speicher hat, habe ich eingestellt, alle Bilder und Videos in die iCloud hochzuladen und auf dem iPhone nur Abbilder dessen zu lassen. Will man sich dann aber mal wieder ein 4K/Full HD Video anschauen, dauert es, bis es wieder runtergeladen ist. Das ist natürlich sehr nervig. Du möchtest Freunden was zeigen und alle schauen nur auf das Laderad in der Foto-App. Sonst merke ich es nicht, dass ich durchgehend gedrosselt bin. YouTube HD, Zattoo HD, FaceTime, etc… alles easy.
    Was ich mich allerdings frage, ist, ob das noch der richtige Vertrag für mich war. Ich hatte vorher die 59,99 EUR unlimited Flatrate (225 Mbit/s), da ich zu Hause keinen Internetanschluss hatte. Nun bin ich in eine neue WG umgezogen, in der bereits ne 50.000er DSL-Leitung liegt. Im Büro habe ich auch immer W-LAN… Ich verbrauche nun nur noch ca. 1GB pro Woche. Aber wenn man sich einmal an eine Flatrate gewöhnt hat, ist es schwer, wieder aufs Datenvolumen zu schauen.
    Andere Länder wie Spanien, Italien, Frankreich, etc. zeigen aber bereits, wohin die Reise geht. Flatrate ohne Drosselung für 20,- bis 30,- EUR. Es ist nur in Deutschland so teuer, so langsam und so spät mit der Markteinführung. Keine Ahnung, woran das liegt.

    Was vielleicht noch ganz interessant ist: Eine zweite SIM-Card kostet nicht mehr wie bisher 4,99 EUR im Monat sondern 9,99 EUR. Wer die Smart Flat also am iPhone und iPad nutzen möchte, zahlt 49,98 EUR/mon. Hier hat sich der Preis verdoppelt!

    Zum Schluss noch eine Frage, vielleicht weiß das einer von euch: Was bringt das schnelle 5G-Netz wenn man auf 10Mbit/s gedrosselt ist? Womit wirbt o2 da genau? Danke!

    22. Mrz 2020 | 11:04 Uhr | Kommentieren
  • Alexander Folkerts

    Ich denke, der Zugang zum 5G Netz ist im Zusammenhang mit diesem Tarif nur insofern sinnvoll, als dass das Netz beispielsweise auf Messen, Volksfesten, Veranstaltungen mit vielen Menschen eben, nicht so schnell überlastet ist und man auch dann noch die 10 Mbit hat, wenn das LTE-Netz schon kurz vor dem Zusammenbruch steht.

    23. Mrz 2020 | 0:20 Uhr | Kommentieren
  • Milchman

    Mein VDSL Vertrag hatte ich Mutiger Weise Gekündigt, und setze kommplet auf die Mobile Internet Variante für den Alltag.
    Mal überschlagen zahlt man 2 Rechnungen (Heimnetzwerk und Mobile Daten) somit haben viele unter umständen manche dinge doppelt zur Verfügung.

    Ich bemerkte einige vorteile bei der Mobilen Datenübertragung, es Herrscht ein Gewisser Konkurrenzkampf zwischen allen Internetanbietern. Ganz Oben an der spitze ist Anfangsbuchstabe (T….) der die Leitung gerne von Anderen Anbietern hin und wieder gerne die Leitung Künstlich Runterdrosselt.

    Das Phänomen dass die Router boxen ihre plagen haben und ab und zu den Dienst Verweigern, ist schon längst Salonfähig und Akzeptabel geworden jedoch muss das in Zukunft nicht zwingend weiterhin akzeptabel sein.

    Die schwammige Internet Verbindung die ab und zu Pausen macht gab mir zu bemerken, das die Daten Wiederholungsrate bei der Mobilen Internet Variante deutlich schneller Daten Austauscht und die Sonstigen ausfälle dadurch Minimiert wird.

    Also wenn Eine Router Box in einem Haushalt ausfällt ist das kein Drama, jedoch anderswo wenn Plötzlich das Sendemast für Mobile Daten Ausfallen würde; sind dadurch Tausende Kunden Betroffen.
    Hier sieht man schon die Unterschiede und kann daraus erkennen wo die Stabilität und Internet Genuss zusammenkommen, mir nützt es nichts wenn ich ein 4K Video sehen möchte und der Ladepuffer Plötzlich Stehen bleibt bei 50.000 Leitung.

    Interessant wird es auch hier für Online Gamer, wo die Wiederholungsrate der Verbindung bei der Latenz und niedrigen Ping erhebliche vorteile bietet.
    Das habe ich so noch nicht selbst getestet.

    30. Mrz 2020 | 23:35 Uhr | Kommentieren

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