Wie Reuters berichtet, stellt Samsung seine Produktion von klassischen LCD-Panels zum Jahresende 2020 ein. Derzeit betreibt Samsung zwei LCD-Fabriken in China und zwei Werke in Südkorea. Letztere beiden sollen sich in Zukunft auf die Produktion von Quantum-Dot-OLEDs konzentrieren.
Quantum-Dot-OLED statt LCD
Samsung produziert LC-Displays für nahezu alle namhaften Hersteller, wozu auch Apple zählt. Wie der südkoreanische Hersteller erklärt, sei die Nachfrage nach LCDs in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen, weshalb man sich dazu entschlossen hat, die verbleibenden LCD-Fabriken zu schließen bzw. umzurüsten. Samsung versichert, dass man die Bestellungen seiner Kunden ohne Einschränkungen bis zum Ende des Jahres erfüllen wird.
Für Apple bedeutet der Wegfall von Samsungs LCD-Produktion, dass nun verstärkt auf LG, Sharp und Japan Display zurückgegriffen werden muss, wenn LCDs benötigt werden. Mit LG hat sich Apple jedoch schon einen starken Partner aufgebaut, der das Unternehmen mit entsprechenden Displays versorgen kann. Auch im OLED-Bereich will Apple verstärkt auf Alternativen setzen. So investierte der iPhone-Hersteller im Jahr 2017 rund 2,7 Milliarden Dollar in LG Display, um sich eine exklusive Produktion zu sichern.
Im Laufe der nächsten Jahre will Samsung seine LCD-Werke in Südkorea für die Produktion von Quantum-Dot-OLEDs fit machen. Der Herstellungsprozess eines Quantum-Dot-LCD-Panels ist dem eines LCD-Panels sehr ähnlich. Bei Quantum-Dot-OLEDs werden organische statt anorganische Leuchtdioden für die Hintergrundbeleuchtung verwendet. Anders als eine LED-Lösung lässt sich eine OLED-Hintergrundbeleuchtung feiner steuern, was bessere Farben und Schwarzwerte ermöglicht.
Apple soll weitere 200 Millionen Dollar in Japan Display investiert haben
Parallel dazu taucht ein Bericht auf, dass Apple weitere 200 Millionen Dollar in Japan Display investiert hat. In der Mitteilung von Japan Display heißt es
„[Japan Display] gibt bekannt, dass es die Vereinbarung mit dem Kunden über die Übertragung eines Teils der Ausrüstung im Hakusan-Werk abgeschlossen hat. Der Erwerber bzw. der Kunde ist ein ausländisches Unternehmen, das einer der Hauptkunden von JDI ist. Aufgrund einer Geheimhaltungsvereinbarung, die JDI mit dem Erwerber geschlossen hat, können Details zum Erwerber jedoch nicht bekannt gegeben werden.“
Apple wird hier nicht explizit gennant, allerdings gehen Experten davon aus, dass es sich bei dem Käufer um Apple handelt, um auch weiterhin LCD-Display beziehen zu können.
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