Wer seine Mobilfunknummer zu einem neuen Anbieter portieren wollte, musste bisher oft bis zu 30 Euro zahlen. Die Zeiten sind nun vorbei. So hat die Bundesnetzagentur den Mobilfunkanbietern freenet, 1&1 Drillisch, 1&1 Telecom und Telefónica ein günstigeres Portierungsentgelt vorgeschrieben, das 6,82 Euro nicht überschreiten darf.
Maximal 6,82 Euro für Rufnummern-Mitnahme
Die meisten Anbieter hatten der geforderten Absenkung der Gebühr für eine Rufnummern-Mitnahme bereits Anfang des Monats freiwillig zugesagt und umgesetzt. Nach der gesetzlichen Vorgabe dürfen nur Kosten berechnet werden, die beim Wechsel tatsächlich entstehen.
Für die Unternehmen freenet, 1&1 Drillisch, 1&1 Telecom und Telefónica musste die Bundesnetzagentur die niedrigeren Entgelte allerdings anordnen. Sie seien nicht zu freiwilligen Absenkungen bereit gewesen und konnten nicht nachweisen, dass die hohen Kosten gerechtfertigt sind. Somit müssen die Nachzügler ab sofort ihre Preise entsprechend anpassen. Marktweit fallen nun einheitliche Endkundenportierungsentgelte in Höhe von 6,82 Euro an. Natürlich können die Anbieter für die Mitnahme der Rufnummer auch weniger verlangen.
Wie Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, erklärt, werden dank der Maßnahme „die Hürden beim Wechsel des Mobilfunkanbieters deutlich abgesenkt. Das fördert den Wettbewerb, und davon profitieren die Verbraucher.“
Ab heute darf die Mitnahme einer Mobilfunkrufnummer nur noch max. 6,82 EUR kosten.
Mehr zur Anordnung der #BNetzA 👉https://t.co/8duYq0WLWs#Verbraucherschutz pic.twitter.com/LecwjAJQSt
— Bundesnetzagentur (@bnetza) April 20, 2020
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