Wie das iPhone SE dank Machine Learning den Porträtmodus beherrscht

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Einmal mehr haben sich die Entwickler der Halide Kamera-App die Kamera-Technik von Apple genauer angeschaut. Nachdem zuletzt die Kamera des iPad Pro untersucht wurde, ist jetzt das neue iPhone SE an der Reihe. Bei der Gelegenheit erklären die Experten, wie das „einäugige“ iPhone den Porträtmodus meistert.

Porträtmodus beim iPhone SE

Es ist schon erstaunlich, trotz einer einfacheren Kamera-Technik, hat es Apple geschafft, den von dem iPhone XR und den 11er-Modellen bekannten Porträtmodus im iPhone SE unterzubringen. High-End iPhones haben dank der Dual- und Triple-Kamera beim Porträtmodus leichtes Spiel. Wie Halide-Entwickler Ben Sandofsky hervorhebt, besitzt das iPhone XR zwar (wie das iPhone SE) nur eine Ein-Linsen-Kamera. Im Gegensatz zum iPhone SE ermittelt das iPhone XR jedoch Tiefeninformationen durch Hardware. Der Kamera-Sensor des iPhone SE entspricht jedoch der iPhone 8 Technik und beherrscht diese Fähigkeit nicht. Deswegen muss Apple zu einigen Software-Tricks greifen.

Die Kamerasoftware des iPhone SE analysiert auf Basis von maschinellem Lernen das aktuelle Bild und erkennt automatisch menschliche Gesichter bzw. Personen. Anschließend wird ermittelt, welche Bereiche zum Vorder- und welche zum Hintergrund gehören. Anhand dieser Informationen wird der Schärfentiefe-Effekt angewendet.

Auch wenn die Technik nicht ganz an die Ermittlung über verschiedene Aufnahmewinkel bzw. über Fokuspixel herankommt, so hat die Software-Lösung einen netten Nebeneffekt. So beherrscht nur das iPhone SE den Effekt auch beim Abfotografieren einer 2D-Vorlage. Dafür kann hier der Porträtmodus nur auf menschliche Gesichter angewendet werden. Hierfür hat Sandofsky jedoch bereits einen kleinen Workaround entwickelt. So könnt ihr mit der Halide-App beispielsweise auch Porträtaufnahmen von Tieren anfertigen.

‎Halide Mark II - Pro Camera
‎Halide Mark II - Pro Camera

Kategorie: iPhone

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