Anfang April kündigten Apple und Google eine gemeinsame Initiative zur Einführung eines einheitlichen Systems zur Kontaktmessung an, das sowohl mit iOS als auch mit Android funktioniert. Die Entwicklung ist die jüngste in einem fortlaufenden Bemühen, die Verbreitung von COVID-19 einzuschränken. Nachdem letzte Woche mit der iOS 13.5 Beta 3 eine entsprechende Schnittstelle eingeführt wurde, hat Apple und Google nun neue Informationen zu der sogenannten „Exposure Notification“ API bereitgestellt, einschließlich Design-Beispiele für potenzielle Apps.
Design-Konzept einer COVID-19-App
Apple und Google erklären, dass die neuen Ressourcen Entwicklern von Gesundheitsbehörden helfen sollen, ihre Apps für die COVID-19-Kontaktmessung zu entwickeln. Dazu gehören Design-Konzepte sowie Beispielcode für die Erstellung der Apps.
In den Screenshots können Entwickler nachvollziehen, wie sie die Benutzer am besten mit den neuen COVID-19-Apps vertraut machen. Dazu gehört der Kontext zum Zweck der App und der Prozess, der es den Benutzern ermöglicht, sich freiwillig für die Kontaktmessung und -benachrichtigungen zu entscheiden.
Von hier aus zeigen die Screenshots den Vorgang, bei dem ein Benutzer ein positives Ergebnis von COVID-19 meldet. Dabei ist der Prozess der Meldung, einschließlich einer eindeutigen Testkennung, zu sehen.
Der dritte Satz von Screenshots zeigt eine Expositionsmeldung an jemanden, der mit einer anderen Person interagiert hat, die positiv getestet wurde. Dies könnte eine Aufschlüsselung der Kontakte in den letzten 14 Tagen und sogar Einzelheiten über die Länge der Exposition enthalten.
Weiterhin wird erklärt, wie Benutzer in der Lage sein werden, COVID-19-Benachrichtigungen in den Systemeinstellungen zu verwalten. In der Beta-Version von iOS 13.5 gibt es bereits einen entsprechenden Schalter. Apple betont, dass Anwender zusätzlich zu diesem Schalter explizit auswählen müssen, ob sie diese Funktion in den COVID-19-Apps für die Gesundheitsbehörden aktivieren möchten.
Neben den Design-Konzepten hat Apple auch Beispielcode veröffentlicht, der bei der Entwicklung von Apps zur Kontaktmessung verwendet werden kann.
Datenschutz und nur eine App pro Land
Der Datenschutz ist ein wichtiger Bestandteil der „Exposure Notification“ API. Die Apps, die nur über die Gesundheitsbehörden entwickelt werden dürfen, können das Framework der Location Services nicht nutzen. Apple erklärt, dass Apps so wenig Daten wie möglich sammeln sollten – und Standortdaten werden für den genutzten Bluetooth-basierten Ansatz nicht benötigt. Naheliegend ist, dass Werbung in den Apps nicht erlaubt sein wird.
Apple und Google unternehmen auch Schritte, um eine Fragmentierung zu verhindern. Aus diesem Grund wird die Verwendung der neuen API auf eine App zur Kontaktmessung pro Land beschränkt. Die Idee dahinter ist, dass diese Maßnahme zu höheren Akzeptanzraten bei den Nutzern führt.
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