Ex iOS-Chef Scott Forstall erinnert sich an sein Vorstellungsgespräch bei NeXT [Video]

| 19:15 Uhr | 0 Kommentare

Seit seinem Ausscheiden bei Apple im Jahr 2013 hat Scott Forstall seinen Fokus vor allem auf die Broadway-Produktion gelegt. Ab und zu nimmt sich der ehemalige iOS-Chef jedoch noch Zeit, um über seine Tage bei Apple und NeXT zu sprechen. Nun wurde es wieder einmal Zeit für ein Interview, welches von Code.org geführt wurde. Bei der Gelegenheit erfahren wir, wie Forstalls Vorstellungsgespräch mit Steve Jobs ablief und warum er am nächsten Tag einen toten Fisch vor seiner Haustüre vorgefunden hatte.

Fotocredit: Code.org

Ein außergewöhnliches Vorstellungsgespräch

Wie sich Scott Forstall in dem Interview erinnert, hatte er in den 1990er in Erwägung gezogen, bei Microsoft zu arbeiten. Doch ein Vorstellungsgespräch bei NexT, einem Unternehmen, das von Steve Jobs gegründet wurde, änderte den Verlauf seiner Karriere.

Zehn Minuten nach Beginn des ersten Vorstellungsgesprächs platzte Jobs in den Raum, schnappte sich den Bewerber und führte ihn auf den Flur hinaus. Die beiden führten eine angeregte Diskussion, während Forstall wartete. Schließlich kam Jobs zurück in den Raum, um das Gespräch persönlich mit ihm zu führen. Das folgende Vorstellungsgespräch war definitiv eine außergewöhnliche Erfahrung für Forstall.

Jobs löcherte Forstall mit Fragen rund um Design, Philosophie und viele weitere Dinge, bis schließlich klar wurde, dass die Chemie zwischen den beiden stimmte. Dann sagte Jobs abgeklärt:

„Ich weiß, dass Sie für den Rest des Tages ein Vorstellungsgespräch durchführen müssen. Es ist mir egal, was irgendjemand sagt, am Ende des Tages gebe ich Ihnen den Job. Aber bitte tun Sie so, als seien Sie für den Rest des Tages an den Fragen aller interessiert. Ich bin sicher, dass Sie dieses Angebot annehmen werden.“

Ein toter Fisch vor der Haustür

Forstall war beeindruckt von seinem Vorstellungsgespräch und entschied sich, dem Ruf von Jobs zu folgen. Doch das Vorstellungsgespräch war nicht das Ungewöhnlichste, was Forstall vor dem Antritt seiner neuen Arbeitsstelle erlebt hatte. So lag ihm auch in Angebot von Microsoft vor, das er nach seiner Begegnung mit Jobs ablehnte. Am nächsten Morgen fand er einen Karton mit einem toten Fisch vor seiner Haustür.

Schnell kamen Mafia-Assoziationen in den Kopf. War es nicht die Mafia, die eine tote Fischlieferung als Drohung benutzt? Forstall überprüfte die Absenderadresse: Microsoft. Also rief Forstall misstrauisch seinen dortigen Kontakt an. Hier hatte man offensichtlich kein Mafia-Vorwissen. Microsoft wollte lediglich ein Argument für den Standort Seattle, wo der Software-Konzern sein Hauptquartier hat, liefern.

Es stellte sich heraus, dass die Firma ihm einen frischen Königslachs vom Fischmarkt am Pike Place in Seattle geschickt hatte. Wenn es Forstall in die Bay Area zu NeXT ziehen würde, könnte er so einen leckeren Fisch nicht mehr kaufen. Letztendlich hatte Forstall noch am selben Abend den Fisch gekocht und gegessen. Dann arbeitete er die nächsten 20 Jahre bei NeXT und Apple, bevor er schließlich das Unternehmen 2013 verließ.

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Kategorie: Apple

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