Sonos Arc im Test: Dolby Atmos ist eine echte Bereicherung

| 15:00 Uhr | 0 Kommentare

Test: Sonos Arc. Als Sonos für Anfang Mai ein Event ankündigte, rechneten wir fest damit, dass der Lautsprecher-Hersteller neue Hardware präsentieren wird. Neben einem neuen Sonos Five und Sonos Sub gingen wir fest davon aus, dass Sonos die zweite Generation seiner Playbar ankündigt. Im übertragenen Sinn hat Sonos dies auch getan, allerdings erleben wir „mitreißenden“ Heimkino-Sound ab sofort mit Sonos Arc (und nicht mit einer Playbar 2). Bei Sonos Arc handelt es sich um eine smarte Premium Soundbar für TV, Musik und mehr. Ein Highlight ist sicherlich die Unterstützung von Dolby Atmos. Wir hatten in den letzten rund zwei Wochen die Möglichkeit, uns näher mit Sonos Arc zu beschäftigen und die neue Soundbar zu testen.

Sonos Arc im Test

Die Sonos Playbar feierte ihren Verkaufsstart Anfang 2013. Auch wenn diese bis zuletzt bei uns gute Dienste verrichtete, war der Wunsch nach einer Veränderung groß. Ja, die Playbar ist ein wenig in die Jahre gekommen und Funktionen, wie z.B.die Unterstützung von Dolby Atmos oder eine Sprachsteuerung fehlten schlichtweg. Die TV- und Streaming-Welt hat sich in den letzten Jahren verändert und zahlreiche Streaming-Anbieter bieten mittlerweile Support für Dolby Atmos an. Erfreulicherweise wird Sonos diesem Anspruch nun mit der neuen Sonos Arc nun gerecht.

Nachdem der UPS-Bote das Paket und somit unser Testgerät übergeben hatte, machten wir uns direkt an die Arbeit. Bereits das Auspacken machte Spaß. Links und rechts den Verschluss am Karton entriegelt und den Deckel geöffnet. Sonos Arc wartete – in einem leichten Stoff eingehüllt – in der Verpackung. Im Lieferumfang befanden sich neben der Arc auch ein Stromkabel, ein HDMI-Kabel, ein optischer Audio-Adapter, eine Kurzanleitung sowie rechtliche und Garantiehinweise. Sonos Arc wurde „ausgepackt“ und spätestens dabei fiel auf, dass die neue Soundbar mit ihren 87 x 1141,7 x 115,7mm (H x B x T) deutlich schlanker und länger als die Playbar ist. Bei einem Gewicht von 6,25kg hat man schon ordentlich was in der Hand. Die Verarbeitung hinterließ beim ersten Anblick einen überzeugenden Eindruck.

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Installation 

Bevor wir auf die Installation und den eigentlichen Einsatz der Sonos Arc zu sprechen kommen, erlaubt uns noch ein paar Anmerkungen. Bis dato setzten wir auf ein Setup bestehend aus einer Playbar, einem Sub und zwei Play:1 als rückwärtige Lautsprecher. In unserem neuen Setup haben wir schlichtweg die Playbar durch Arc ersetzt. Für unseren Test haben wir zunächst die Playbar, den Sub sowie die beiden Play:1 auf Werkseinstellungen gesetzt und somit aus unserem aktuellen Sonos-System gelöscht.

Sonos Arc setzt auf die neue Sonos-Plattform S2. Geräte, die über die S2-Plattform verfügen, können ausschließlich über die neue Sonos-App (erscheint am 08. Juni) gesteuert werden. Für den Test wurde uns eine Beta-Version der neuen Sonos-App zur Verfügung gestellt. Diese wurde während des Tests mehrfach aktualisiert, so dass die ein oder andere kleine Ungereimtheit bereits beseitigt wurde. Nichtsdestotrotz besitzt die App noch Luft nach oben.

Über die neue Sonos-App haben wir anschließend das neue System neu aufgesetzt. Die Installation erfolgte problemlos. Die Sonos-App führt den Anwender selbsterklärend Schritt für Schritt durch das Prozedere. Wir haben zunächst Arc installiert. Anschließend folgten der Sub sowie die beiden Play:1. Schlussendlich wurden die genannten Geräte noch zu „unserem neuen Heimkinosystem“ verknüpft.

Auch bei der Verbindung zum Smart-TV hat uns die App unterstützt. Wir setzen auf den LG OLED65C97LA und die App hat abermals genaue Anweisungen gegeben, wie die Kabel zu verbinden sind und welche Geräte einzuschalten sind. Nachdem die Kopplung mit dem TV erfolgt war, haben wir noch Trueplay verwendet. Diese Funktion steht ausschließlich iPhone-Nutzern zur Verfügung. Das Mikrofon des iPhones wird zur Raumvermessung genutzt, um einen optimalen Sound zu erzielen. Zum Abschluss der Installation bietet die Sonos-App noch die Möglichkeit an, dass ihr einen Sprachassistenten aktiviert (Amazon Alexa oder Google Assistant). Zudem könnt ihr einen Musik-Streaming-Dienst verknüpfen.

Sonos Arc im Einsatz

Kaum war Sonos Arc eingerichtet, machte sich auch schon die Ernüchterung breit. Sonos Arc wird mit Dolby Atmos beworben, allerdings wurde dieses Audioformat in unserem Testaufbau nicht wiedergegeben. Wir hörten zwar einen Klangunterschied zur bisherigen Playbar, allerdings wurde uns Dolby Atmos nicht als Audioausgabe in der Sonos-App angezeigt.

Lag es an der fehlenden Dolby Atmos Unterstützung durch den Streaming-Anbieter (exemplarisch haben wir für unseren Test Apple TV+ und Disney+ genutzt)? War irgendwas nicht richtig verkabelt? Hatten wir einen Denkfehler? Schlussendlich stellte sich der Smart TV als „Quelle des Übels“ heraus. Unser LG OLED65C97LA  unterstützt definitiv Dolby Atmos, allerdings mussten wird in den Audio-Einstellungen des Gerätes eARC sowie Passthrough aktivieren. Damit wird das Audioeinganssignal im TV direkt an Sonos Arc durchgeschliffen. Gesagt getan und schon kam Dolby Atmos auch bei der Sonos Arc an. Dies kann man übrigens ganz einfach in der Sonos App unter Einstellungen -> System kontrollieren. An dieser Stelle und der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch das Wiedergabegerät (in unseren Fall Apple TV 4K) Dolby Atmos unterstützen muss.

Bei Dolby Atmos handelt es sich um ein proprietäres, objektbasiertes Surround-Sound-Format. Dieses erlaubt theoretisch eine unbegrenzte Anzahl von Tonspuren – in Kombination mit der passenden Hardware. Mit Dolby Atmos kommt der Filmsound aus allen Richtungen, sogar von oben. Damit können Klangeffekte in euren Wohnzimmer (oder wo auch immer) frei positioniert werden. Ursprünglich wurde Dolby Atmos für den Kinosaal entwickelt. Mittlerweile ist es längst auch in den heimischen vier Wänden angekommen. Deswegen ist es umso erfreulicher, dass Sonos dieses Sound-Format jetzt unterstützt. Ehrlicherweise muss man sagen, dass der Lautsprecher-Hersteller in diesem Bereich zuletzt geschwächelt und bis dato kein Sonos-Produkt Dolby Atmos unterstützt hat. Dies gehört nun zum Glück der Vergangenheit an.

Nachdem wir die letzten sechs Jahre auf die Playbar gesetzt haben, ist nun endlich Sonos Arc an der Reihe. An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass die Musik- bzw. Soundqualität sehr stark mit einem subjektivem Empfinden verbunden ist. Allerdings sollte auch dem Laien auffallen, dass die Sonos Arc im Vergleich zur Sonos Playbar nicht nur einen, sondern gleich zwei Schritte nach vorne bedeutet. Nicht nur Dolby Atmos wird von Arc unterstützt, natürlich gibt es noch viele weitere Verbesserung, die Arc im Vergleich zur Playbar mit sich bringt. So ist der Sound für unseren Geschmack deutlich klarer und der Bass wirkt präsenter.

Mittlerweile bieten mehr als 25 Video Streaming Services und Fernsehsender Dolby-Atmos-Inhalte an und ermöglichen so ein hochwertiges Sound Erlebnis in Kinoqualität. In Zeiten von COVID-19 kann es allerdings sein, dass die Anbieter ihre Streaming-Qualität reduziert haben, so dass Dolby Atmos vorübergehend nicht unterstützt wird. Wie eingangs erwähnt, haben wir Apple TV+ und Disney+ für unseren Test genutzt. Bei beiden Anbietern erhielten wir Dolby Atmos Signale. Ihr könnt natürlich auch Netflix und Co. mit Arc verwenden, um in den Genuss von Dolby Atmos zu gelangen.

11 leistungsstarke Treiber, darunter zwei nach oben gerichtete Treiber für 3D Sound, bieten eine eindrucksvolle Klarheit, Detailtreue und Tiefe der Töne. Sonos setzt auf 8 elliptische Tieftöner, dir für eine klare Wiedergabe mittlerer Sprachfrequenzen und für einen satten Bass sorgen. Auch ohne einen verbundenen Sonos Sub, kann sich die Bass-Leistung sehen lassen. Das i-Tüpfelchen erreicht ihr allerdings nur in Kombination mit dem Sub. Zudem verbaut Sonos drei präzise gewinkelte Kalottenhochtöner, die für kristallklare Höhenfrequenzen und Dialoge sorgen.

Kurzum: Uns kann der Klang von Sonos Arc in jedem Fall überzeugen. Egal, ob man einfach nur Musik streamt oder auf einen Video-Streaming-Dienst setzt, der Sound ist klar und präzise. Ausreichend Bass ist vorhanden.

Zubehör

Neben der eigentlichen Sonos Arc wird der Hersteller auch eine Wandhalterung zum Preis von 79 Euro anbieten. Falls ihr Sonos Arc nicht vor den TV stellen möchtet, könnt ihr diese so an der Wand montieren. Auch der beliebte Zubehörhersteller Flexson wird Zubehör für Sonos Arc offerieren. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass es von Flexson drei Zubehör-Artikel geben wird, die voraussichtlich ab Juli erhältlich sein werden.

Fazit

Wir haben Sonos Arc seit rund zwei Wochen im Einsatz. Wir empfinden die neue Soundbar als echte Bereicherung für unser Wohnzimmer. Sonos Arc ist hochwertig verarbeitet und besitzt ein zeitloses Design. Der Klang ist überzeugend und die Tatsache, dass endlich Dolby Atmos unterstützt wird, ist ein großer Schritt nach vorne. Anwender, die über die Anschaffung einer Soundbar nachdenken, sollten in jedem Fall Sonos Arc in die engere Auswahl nehmen, insbesondere wenn ihr Dolby Atmos nutzen möchtet. Diejenigen, die an Dolby Atmos kein Interesse haben oder nicht das notwendige Equipment besitzen bzw. keinen passenden Video-Streaming-Anbieter abonniert haben, machen mit dem kleineren Bruder – Sonos Beam (hier unser Sonos Beam Test) – nichts falsch.

Alle anderen Funktionen, wie die Touch-Bedienung, die wir zum Beispiel von Sonos Beam oder dem Play:5 kennen, funktioniert einwandfrei. Durch Antippen startet ihr die Wiedergabe, ihr haltet diese an und reguliert die Lautstärke. Swipe nach rechts, um zum nächsten Track zu springen, oder nach links, um den vorherigen Track abzuspielen. Wer mag, aktiviert einen Sprachassistenten für Sonos Arc (Amazon Alexa und Google Assistant). Direkt an Arc findet ihr auch ein Touch-Feld, mit dem ihr die Mikrofone vorübergehend stumm schalten könnt. In unserem Test reagierte der Sprachassistent gut. Damit der Anwender gehört wird, muss dieser übrigens nicht unmittelbar neben der Soundbar stehen. Auch mit reichlich Abstand kann dieser per Sprachbefehl aktiviert werden.

Für Apple Nutzer ist sicherlich noch interessant, dass auch Siri und AirPlay 2 unterstützt werden. Siri sitzt zwar nicht direkt in Arc, kann allerdings am iPhone, iPad und Co. genutzt werden, um einen Song auf Sonos Arc abzuspielen. Mit AirPlay 2 könnt ihr Audioinhalte bequem vom iPhone, Mac etc. direkt an Arc streamen.

Kritik an Arc? Viel negatives ist uns während der ersten Test-Tage nicht aufgefallen. Das negativste ist sicherlich die Tatsache, dass es so lange gedauert hat, bis Sonos endlich Dolby Atmos unterstützt hat. Viele andere Hersteller sind deutlich früher auf diesen Zug aufgesprungen. Nun hat Sonos nachgebessert.

Bei der neuen Sonos-App fiel auf, dass diese noch nicht bei 100-Prozent angekommen ist. Die letzten Prozentpunkte fehlen noch. Hier und da waren die Dialoge in der App noch nicht ganz ausgereift und die App verlor bei uns einmal die Verbindung zum Sonos-System. Dies ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass wir offiziell mit einer Beta-Version getestet haben. Allerdings bleiben den Entwicklern noch ein paar Tage, bis die finale Version im App Store erscheint und Sonos Arc sowie der neue Sonos Five und Sonos Sub (3. Generation) an Kunden ausgeliefert werden.

Auch wenn es ein paar Abzüge in der B-Note gibt, trübt dies nicht den überzeugenden Gesamteindruck von Sonos Arc.

Preis & Verfügbarkeit

Sonos Arc ist ab dem 10. Juni 2020 in Deutschland und vielen weiteren Ländern zum Preis von 899 Euro erhältlich. Vorbestellungen können bereits platziert werden.

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Kategorie: Apple

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