Apple TV+: „See“-Berater spricht über die Entwicklung der Sci-Fi Serie

| 17:55 Uhr | 0 Kommentare

Bei der Produktion der Apple TV+ Serie „See“ legte Apple großen Wert auf eine authentische Darstellung der Welt. Das war keine einfache Aufgabe – immerhin haben wir es hier mit einer Zeitlinie zu tun, in der der größte Teil der Welt von einem Virus ausgelöscht wurde und die verbliebenen Menschen blind wurden. Mit Joe Strechay hatte die Produktion einen Berater an der Seite, der sich um eine glaubhafte Darstellung dieser Welt kümmerte. In einem Interview erklärt nun der Experte gegenüber CNET, wie er die Serie beeinflussen konnte.

„See: Reich der Blinden“

„See“ spielt in einer post-apokalyptischen Welt, in der nahezu alle Menschen blind wurden. Für Apple war es wichtig, den Zuschauern dieses Szenario so überzeugend wie möglich zu vermitteln. Deswegen wurden zusätzlich sehbehinderte und blinde Schauspieler für die Serie engagiert. Der restliche Cast wurde von dem Berater Joe Strechay gecoacht.

Strechay kümmerte sich darum, dass „See“ dem entspricht, wie eine Gesellschaft sehbehinderter Menschen leben und kommunizieren würde. Hierfür unterstützte er nicht nur die Schauspieler, sondern auch die Drehbuchautoren und das Film-Team. Er wurde sogar in der Gestaltung der Kostüme mit einbezogen. Schnell lernte das Team, wie man blind agiert und wie eine Welt der erblindeten Menschheit gestaltet sein könnte.

Insbesondere auf die Kampfszenen wurde in der Serie großen Wert gelegt. Hier unterrichtete Strechay unter anderem das Stunt-Team, wie man anhand einer Körperbewegung eine nachfolgende Bewegung erahnen kann. So kann eine bestimmte Art des Zurückziehens des Arms, seinem Gegenüber verraten, ob beispielsweise ein Tritt folgt.

Die Schaffung von Gemeinschaftsritualen war ebenfalls Teil von Strechays Arbeit, einschließlich der Frage, wie die Requisiten aussehen sollten und wo sie sich befinden würden. Star Jason Momoa wählte gelegentlich Requisiten aus, „je nachdem, wie cool sie aussahen und nicht, ob sie praktisch in der Anwendung waren“, erklärt Strechay. Das führte dazu, dass der Berater mit dem Star darüber verhandelte, wie die Gegenstände eingesetzt werden sollten und ob es überhaupt sinnvoll wäre, sie in der Serie zu verwenden.

Die erste Staffel von „See“ kam bei den Kritikern unterschiedlich gut an. Während oft die bildgewaltigen Landschaften gelobt werden, wird der Serie vereinzelt ein Mangel an Inhalten vorgeworfen. Apple hat viel Geld in die Serie gesteckt und ist überzeugt, dass man „See“ weiter ausbauen kann. Eine zweite Staffel ist bereits in Produktion. Strechay deutet an, dass wir hier einen tieferen Einblick in die post-apokalyptische Welt erhalten und macht bei der Gelegenheit neugierig auf die zweite Staffel:

„Wir haben in der ersten Staffel nur einen kleinen Teil der Welt gesehen. Wer kann schon genau sagen, was es da draußen in der Welt noch gibt?“

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Kategorie: Apple

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