Happy Birthday: Das iPhone 4 feiert seinen 10. Geburtstag

| 21:07 Uhr | 1 Kommentar

Am 7. Juni 2010 stellte Steve Jobs auf der WWDC 2010 das iPhone 4 vor. Dabei hatte das damals dünnste Smartphone der Welt bereits eine turbulente Vorgeschichte hinter sich. Und auch im Nachhinein sorgte das iPhone 4 für gehörigen Wirbel, doch letztendlich gehört es zu den beliebtesten Smartphones, die es jemals gab.

Ein großer Erfolg

Das iPhone 4 unterschied sich drastisch von seinem Vorgänger. Das neue Design überzeugte mit einem beeindruckenden dünnen Gehäuse, welches fortan viele iPhone-Generationen beeinflussen sollte. Dabei ist die Gerüchteküche überzeugt, dass wir bald ein Revival des kantigen Edelstahl-Looks erhalten werden. Dazu sorgte ein hochauflösendes Retina-Display, ein verbessertes Kamerasystem, ein schneller A4-Prozessor und FaceTime-Videotelefonie für den größten Schritt, den ein iPhone bisher gemacht hatte.

Die Kombination der Superlative bescherte Apple einen Verkaufsschlager. Eine Nachfrage von über 600.000 Vorbestellungen führte sogar dazu, dass der Verkaufsstart kurzzeitig verschoben werden musste, um dem großen Andrang gerecht werden zu können. In den ersten drei Verkaufstagen wurde das iPhone 4 dann 7 Millionen Mal verkauft.

Ein iPhone auf Abwegen

Beim iPhone 4 verlief jedoch nicht alles reibungslos. So sorgte das Smartphone bereits vor seiner Vorstellung für ungewollte Aufmerksamkeit. Überraschend gelangte im Vorfeld ein Prototyp des iPhone 4 in einer recht kuriosen Abfolge von Ereignissen in die Hände von dem US-Techblog Gizmodo.

Am 18. März 2010 ging ein Apple Software-Ingenieur namens Gray Powell in eine deutsche Bar in Redwood City, Kalifornien. Er trug ein geheimes iPhone mit sich, getarnt in einem Gehäuse, das es wie ein iPhone 3GS aussehen ließ. Auf Facebook lobte er noch das leckere Bier, dann nahm die Geschichte seinen Lauf. Das Bier hatte dem Software-Ingenieur wohl zu gut geschmeckt und so ließ er versehentlich das wahrscheinlich wertvollste iPhone, das es bisher gab, in der Bar liegen.

Das Smartphone wurde von einem anderen Gast der Bar gefunden und dann einer weiteren Person übergeben, die es schließlich an Gizmodo verkaufen sollte. Wir nehmen Gizmodo hier beim Wort, dass der iPhone-Prototyp nicht vorsätzlich entwendet wurde, sondern mit unschuldigen Absichten aufgehoben wurde. Angeblich versuchte der Finder das iPhone 4 über den Kundendienst zurückzugeben. Dieser ging jedoch von einer chinesischen Fälschung aus – immerhin hatte Apple so ein Gerät nicht im Programm.

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Letztendlich ist die Vorgeschichte des iPhone 4 einmalig – wer würde schon glauben, dass man ein iPhone der nächsten Generation auf dem Boden einer deutschen Bar in Redwood City findet.

Auf die Haltung kommt es an

Während das Design des iPhone 4 gefeiert wurde, stellte sich bald heraus, dass das Smartphone einen Signalabfall erfahren konnte, wenn man es „falsch“ hält. Was sich zunächst seltsam anhört, hatte einen einfachen Grund.

Zu erklären ist dies mit dem Umstand, dass sich beim iPhone 4 die Empfangsantennen außen im Metall-Rahmen befinden. Dieser ist in zwei Zonen unterteilt, eine für GPS, WLAN und Bluetooth, die andere kümmert sich um GSM und UMTS. Ein schmaler, schwarzer Balken trennt die Zonen voneinander. Überbrückt der Nutzer diesen Trenner, beeinflusst er damit die Empfangseigenschaften des iPhone.

Steve Jobs stellte während einer Pressekonferenz fest, dass alle Smartphones Schwachstellen in der Antenne haben. Apple „löste“ das Problem mit einem kostenlosen Bumper-Case, welches half, das Problem zu mildern. Im folgenden Jahr wurde das iPhone 4S mit einem Antennen-Upgrade ausgestattet.

Kategorie: iPhone

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1 Kommentare

  • S1

    Das 4S war mein erstes. Ich fands damals amazing, es zu haben. Irgendwie war das noch was besonders. Aber mehr und mehr wurde es normal, ein iPhone zu haben.

    P.S.: @macerkopf: Ich würde in Zeiten wie diesen bei einem Handy nicht von „Würgegriffen“ schreiben. Das verharmlost Würgegriffe bei Menschen, die tödlich enden können.

    08. Jun 2020 | 23:17 Uhr | Kommentieren

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