Corona-Warn-App ist da: Download für iOS und Android

| 6:11 Uhr | 8 Kommentare

In der vergangenen Woche hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Interview bestätigt, dass die „deutsche“ Corona-Warn-App im Laufe dieser Woche erscheinen wird. Es kristallisierte sich heraus, dass die Freigabe am heutigen Dienstag erfolgt. Gesagt, getan. Ab sofort steht die Corona-Warn-App im App Store als Download bereit.

Corona-Warn-App steht als Download bereit

Im April hatte Apple und Google bekannt gegeben, dass beide Unternehmen bei der COVID-19 Kontaktmessungs-Technologie kooperieren und diese mit einem Update implementiert wird. iOS 13.5 und auch das entsprechende Android-Update) stehen mittlerweile als Download bereit und ab sofort kann auch die „deutsche“ Corona-Warn-App aus dem App Store und Google Play Store geladen werden.

Nachdem sich die Bundesregierung zunächst für eine andere Lösung entschieden hatte, fiel die Wahl anschließend doch darauf, die von Apple und Google entwickelte Kontaktmessungs-Technologie und die zugehörigen Schnittstellen zu nutzen. Zur Realisierung wurden die Deutschen Telekom und SAP beauftragt.

Neben dem Ziel der Kontaktverfolgung hat man bei der Entwicklung der Corona-Warn-App großen Wert auf die Themen Datenschutz und Energieeffizienz gelegt. Die Bundesregierung hofft auf einen millionenfachen Download, so dass COVID-19 weiter eingedämmt werden kann. Anwender können in der App eingeben, wenn sich sich mit dem Erreger infiziert haben. Andere Nutzer, die sich in der Nähe der Infizierten Person aufgehalten haben, werden informiert

In den Release-Notes heißt es unter anderem

WIE DIE APP FUNKTIONIERT

Sind wir unterwegs, sollte die Risiko-Ermittlung immer aktiviert sein. Denn sie ist das Herzstück der Software. Wann immer sich Nutzerinnen und Nutzer begegnen, tauschen ihre Smartphones über Bluetooth verschlüsselte Zufallscodes aus.

Diese geben nur Auskunft darüber, über welche Dauer und mit welchem Abstand eine Begegnung stattfand. Welche Person sich hinter einem Code verbirgt, ist für niemanden nachvollziehbar. Die Corona-Warn-App erhebt keine Informationen über den Ort der Begegnung oder den Standort der Nutzerinnen und Nutzer.

Entsprechend der maximalen Corona-Inkubationszeit werden alle Zufallscodes, die unser Smartphone sammelt, für 14 Tage auf dem Smartphone gespeichert – und dann gelöscht.

Nur wenn eine Person sich über die App freiwillig als nachweislich infiziert meldet, erhalten daraufhin alle früheren Begegnungen eine Warnung auf ihr Smartphone.

Niemand erfährt, wann, wo oder mit wem eine entsprechende Risiko-Begegnung stattfand. Die infizierte Person bleibt anonym.

Mit der Benachrichtigung erhalten die betroffenen Nutzer/-innen klare Handlungsempfehlungen. Wichtig: Auch die Daten der Benachrichtigten sind zu keiner Zeit einsehbar.

WIE DIE DATEN SICHER BLEIBEN

Die Corona-Warn-App soll uns zwar täglich begleiten. Sie wird uns jedoch nie kennenlernen. Dadurch kann sie niemandem verraten, wer wir sind. Der Datenschutz bleibt über die gesamte Nutzungsdauer zu 100 Prozent gewahrt.

  • Keine Anmeldung: Es müssen keine E-Mail-Adresse und kein Name hinterlegt werden.
  • Keine Rückschlüsse auf Identitäten: Bei einer Begegnung mit einem anderen Menschen tauschen die Smartphones nur Zufallscodes aus. Diese messen, über welche Dauer und mit welchem Abstand ein Kontakt stattfand. Sie lassen aber keine Rückschlüsse auf Personen und Standorte zu.
  • Dezentrale Speicherung: Die Daten werden nur auf dem Smartphone gespeichert und nach 14 Tagen gelöscht.
  • Keine Einsicht für Dritte: Sowohl die Personen, die eine nachgewiesene Infektion melden, als auch die Benachrichtigten sind nicht nachverfolgbar – nicht für die Bundesregierung, nicht für das Robert Koch-Institut, nicht für andere User und auch nicht für die Betreiber der App-Stores.
‎Corona-Warn-App
‎Corona-Warn-App
Entwickler: Robert Koch-Institut
Preis: Kostenlos

Kategorie: App Store

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8 Kommentare

  • DerGebannte

    Nein danke. Ich bin satt.

    16. Jun 2020 | 8:39 Uhr | Kommentieren
    • DerFahrer

      Nein danke. Ich muss noch fahren.

      16. Jun 2020 | 11:42 Uhr | Kommentieren
  • Thomas Meyer

    Bevor ich mir das installiere stell ich mich lieber nackt an den Pranger.
    Seitens unserer Universität wird sogar ausdrücklich von der Installation dieser App abgeraten.

    In meinen Augen eine komplette Personenkontrolle..
    Was kommt danach? Soll ich mir dann einen Chip der Regierung in den Kopf pflanzen lassen oder wie?

    Meine Daten bleiben da wo sie sind, also ich bin raus!

    16. Jun 2020 | 9:19 Uhr | Kommentieren
    • Zu Hause

      Weshalb genau wurde davor gewarnt?

      16. Jun 2020 | 11:40 Uhr | Kommentieren
    • CB

      Köstlich. Sogar die brettharte Opposition sagt, dass sie gut gelungen ist. Der CCC hat nichts zu kritisieren. Würde mal gerne wissen, welche Uni warnt.

      16. Jun 2020 | 14:08 Uhr | Kommentieren
      • Ben

        Das war vermutlich die Volkshochschule. Oder ein angeblicher Student hat das auf einer Grundrechtedemo erzählt …

        16. Jun 2020 | 19:42 Uhr | Kommentieren
    • mapple

      Was für ein gequirlter Blödsinn. Der Code ist Open-Source und für jeden einsehbar.

      16. Jun 2020 | 14:30 Uhr | Kommentieren
    • .:.

      Setz deinen Aluhut auf und schliss dich zu hause ein !

      16. Jun 2020 | 15:14 Uhr | Kommentieren

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