Grenzkonflikt zwischen Indien und China beeinträchtigt indische iPhone-Fertigung

| 18:27 Uhr | 0 Kommentare

Die Lage zwischen Indien und China ist seit Wochen angespannt und spitzt sich derzeit zu. Laut indischer Regierung war es am 15. Juni zu Kämpfen zwischen Soldaten beider Staaten gekommen, bei denen mindestens 20 indische und auch chinesische Soldaten ums Leben gekommen seien. Die beiden Staaten machten sich gegenseitig für den Grenzzwischenfall verantwortlich und reagierten mit diversen Restriktionen, die sich nun auch auf die iPhone-Montage in Indien auswirken.

Zwangspause für iPhone-Montage

Wie Reuters berichtet, werden aus China eintreffende Komponenten im indischen Zoll festgehalten, was die jüngste Eskalation der Auswirkungen eines Grenzkonflikts zwischen den beiden Ländern zu sein scheint. Zuvor hatte Indien viele chinesische Apps aus dem Land verbannt, wobei sowohl Apple als auch Google die Apps aus ihren Stores entfernen mussten, darunter auch die Kurzvideo-App TikTok.

Laut den vorliegenden Informationen werden die importierten iPhone-Komponenten einer „zusätzlichen Prüfung“ unterzogen. Dieses Prüfverfahren hat den Betrieb in den Werken des Apple-Zulieferers Foxconn in Südindien gestört, wie drei Quellen Reuters mitteilten. Dabei vermelden auch andere Firmen, dass eine Verzögerung von chinesischen Importen vorliegt.

Ohne die Komponenten wurde ein Großteil der iPhone-Montagearbeiten von Foxconn in Indien zum Stillstand gebracht. Die Lager sollen so leer sein, dass „Hunderte Foxconn-Mitarbeiter in den beiden Werken im Süden in dieser Woche keine größeren Arbeiten zu erledigen hatten, da sich die Lieferungen verzögerten.“

Es gibt jedoch die Aussicht auf eine Beendigung der Nachschub-Problematik. So berichtet Economic Times, dass die indische Regierung eine Ausnahme von den Kontrollen für ausländische Unternehmen wie Apple erwägt.

Kategorie: iPhone

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