Apple Silicon schlägt schon jetzt das MacBook Air in Benchmarks

| 13:11 Uhr | 2 Kommentare

Im Rahmen der diesjährigen Apple Worldwide Developers Conference kündigte der Hersteller aus Cupertino seine Pläne zur Umstellung der Mac-Produktpalette auf kundenspezifische Apple Silicon Prozessoren an. In diesem Zusammenhang hat Apple den Entwicklern ein Developer Transition Kit zur Verfügung gestellt, in dem ein Mac mini mit A12Z SoC (System-on-a-Chip) angeboten wird. Nun sind neue Benchmarks aufgetaucht, die erstmals nativ auf dem Mac mini ausgeführt wurden.

Apple Developer Transition Kit Benchmarks

Im vergangenen Monat tauchten die ersten Benchmarks für das Developer Transition Kit auf. Diese Benchmarks wurden jedoch unter Virtualisierung mit der Rosetta-Technologie von Apple durchgeführt. Das Durchlaufen von Rosetta schadet der Leistung, auch wenn Apple darauf hinweist, dass das System weitaus leistungsfähiger ist als die bisherige Virtualisierungstechnologie.

Nun sind neue Benchmarks aufgetaucht, die zeigen, dass Geekbench 5 Pro auf dem Developer Transition Kit nativ auf dem Mac mini läuft – was bedeutet, dass die Leistung durch die Virtualisierung nicht beeinträchtigt werden sollte.

Die Ergebnisse zeigen einen Single-Core-Wert von 1098 Punkten und einen Multi-Core-Wert von 4555 Punkten. Im Vergleich dazu beträgt der erreichte Wert bei den vorherigen Messungen 800 Punkte beim Single-Core-Test und 2600 Punkte beim Multi-Core-Test. Zum Vergleich: Das Einstiegsmodell des MacBook Air 2020 erreicht eine Geekbench-Bewertung von 1005 Punkten beim Single-Core-Test und 2000 Punkten beim Multi-Core-Test.

Auch hier ist es wichtig, daran zu denken, dass das Developer Transition Kit ausschließlich für Entwickler zur Portierung ihrer Apps gedacht ist. Die Hardware, die Apple an Kunden ausliefert, wird sicherlich noch leistungsfähigere Prozessoren enthalten. Wir erwarten den ersten Apple Silicon Mac noch in diesem Jahr.

(via 9to5Mac)

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • TechnikDieBegeistert

    Ich finde das von Apple raffiniert gemacht:
    Das Entwicklersystem arbeitet mit einem A12. Auch wenn es sich um die Z-Variante dreht, haben wir es doch trotz allem mit einem 2 Jahre alten SoC zu tun. Auf der einen Seite sind die Benchmarks jetzt schon sehr überzeugend, auf der anderen passt ggf. der eine odere andere Entwickler sein App in Bezug auf Performance an, damit sie ja flott unter der aktuellen Hardware läuft.
    Beim echten System dürfte ja MINDESTENS ein A13, bzw. ein Desktop SoC auf Basis dessen zum Einsatz kommen. An A14 glaube ich indes nicht, da es zum Jahresende dank iPhone Releases ohnehin schon zu Engpässen bei der Produktion kommt. Wenn dann auch noch ein Notebook in Stückzahlen ausgestattet werden muss, könnte das engt werden. Wobei natürlich ein A14 Schlachtschiff gleich zu Beginn eine DEUTLICHE Ansage wäre, falls sich die jetzigen Benchmarkergebnisse entsprechend hochrechnen lassen können.

    24. Jul 2020 | 18:00 Uhr | Kommentieren
  • Colonel Smith

    Ja. Außerdem ist er wahrscheinlich durch die Anpassung ans IpadPro auch besser für den Desktop geeignet als die (neueren) Iphone-Chips: USB-C, mehrere Displays, usw
    (Es ist ja nicht “nur” die CPU, sondern einSoC mit GPU, RAM-anbindung, Caches, und div Controller…)

    25. Jul 2020 | 0:59 Uhr | Kommentieren

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