Intel verzögert die Einführung von 7nm-Chips um sechs Monate

| 15:55 Uhr | 0 Kommentare

Erneut blickt Intel auf Probleme bei seiner Chip-Produktion. Wie der Hersteller im Zuge der Verkündung seiner Quartalszahlen bekannt gibt, wird die hauseigene Einführung der 7nm-Chip-Technologie um sechs Monate verschoben. Somit sollen die Prozessoren mit einer Strukturbreite von 7nm voraussichtlich Ende 2022 auf den Markt kommen.

Chip-Probleme bei Intel

Bereits bei der 10nm-Chip-Generation hatte Intel mit Verzögerungen zu kämpfen. Nun stellt sich ein ähnliches Bild bei der 7nm-Chip-Technologie ein. Diese soll laut Intel erst Ende 2022 in die ersten Computer eingesetzt werden, also ein halbes Jahr später als zuletzt kommuniziert. Damit liegt Intel sogar ein Jahr hinter dem ursprünglichen Zeitplan.

Während Apples Haus- und Hof-Chiphersteller TSMC seine Chip-Entwicklung in Griff hat und nächstes Jahr bereits die Testproduktion von 3nm-Chips angeht, sieht es bei Intel bei weitem nicht so gut aus. Grund für die erneute Verschiebung ist der überdurchschnittliche Ausschuss bei den Testproduktionen. In der Chip-Fertigung sind niedrige Fehlerquoten wichtig, um mit Gewinn arbeiten zu können. Je niedriger die Strukturbreiten, desto höher ist das Risiko Ausschuss zu produzieren.

Finanziell sieht es bei Intel hingegen deutlich besser aus als in der Entwicklung. Das boomende IT-Geschäft in der Corona-Krise gab dem Chip-Hersteller einen kräftigen Schub. Im zweiten Quartal stieg der Konzernumsatz im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 19,7 Milliarden US-Dollar. Für das laufende dritte Quartal erwartet Intel einen Umsatz in Höhe von 18,2 Milliarden US-Dollar.

Kategorie: Allgemein

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