Apple Statement zum Streit mit Epic

| 8:59 Uhr | 2 Kommentare

Den Streit zwischen Epic auf der einen und Apple und Google auf der anderen Seite werden viele unserer Leser in den letzten Tagen mitbekommen haben. Epic hatte letzte Woche eine Alternative Bezahlmöglichkeit in Fortnite implementiert und so gegen die Richtlinien des App Stores und des Google Play Stores verstoßen. Daraufhin flog Fortnite zunächst aus dem App Store und kurze Zeit später aus dem Google Play Store. Epic reichte wenige Stunden später eine Klage gegen Apple und Google ein und veröffentlichte ein vorproduziertes Video. Nun gibt es ein ausführlicheres Statement seitens Apple.

Apple äußert sich zum Streit mit Epic

Erst gestern Abend wurde bekannt, dass Apple zum 28. August die Entwicklerkonten von Epic schließen möchte, um Epic den Zugang zu iOS und Mac Entwickler-Tools zu verwehren. Dies möchte der Spiele-Entwickler allerdings per gerichtlichem Eilantrag vermeiden.

Offiziell setzt sich Epic dafür ein, Entwicklern mehr Gerechtigkeit zu verschaffen. Allerdings dürfte auch ganz schnell klar sein, dass es unterm Strich nur ums Geld geht. Apple und Google verlangen 30 Prozent des Umsatzes von App-Entwicklern. Dies ist sicherlich viel Geld, allerdings absolut branchenüblich.

Gegenüber The Verge hat Apple folgendes zu Protokoll gegeben

Der App Store ist ein sicherer und vertrauenswürdiger Ort für Benutzer und eine großartige Geschäftsmöglichkeit für alle Entwickler. Epic war einer der erfolgreichsten Entwickler im App Store und entwickelte sich zu einem milliardenschweren Unternehmen, das Millionen von iOS-Kunden auf der ganzen Welt erreicht. Wir möchten das Unternehmen unbedingt als Teil des Apple Developer Program und seiner Apps im Store behalten. Das Problem, das Epic für sich selbst geschaffen hat, kann leicht behoben werden, wenn sie ein Update ihrer App einreichen, das es zurücksetzt, um den Richtlinien zu entsprechen, denen sie zugestimmt haben und die für alle Entwickler gelten. Wir werden für Epic keine Ausnahme machen, da wir nicht der Meinung sind, dass es richtig ist, ihre Geschäftsinteressen vor die Richtlinien zu stellen, die unsere Kunden schützen.

Mit dem Statement hat Apple noch einmal ganz seinen Standpunkt klargemacht. Aus Apples Sicht ist es absolut nachvollziehbar, dass man sich nicht von Epic auf der Nase rumtanzen lassen will. Auf der anderen Seite versucht Epic mit allen Mitteln die 30 Prozent Abgabe zu umgehen oder diese zumindest zu verringern. 

Kategorie: App Store

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2 Kommentare

  • Gast

    Ich würde nicht bis zum 28. warten , ich hätte gestern schon den Account gelöscht.
    Ohne wenn und aber hat es Epic und sein geldgeiler Boss , denn nur darum geht es,
    absolut falsch gehandelt . Die Art und Weise wie hier gegen Apple vorgegangen wird,
    vorbereitete Klage und öffentliche Provokation , schadet dem gesammten System.
    Man versucht hier immer den vermeintlich kleinen zu spielen , ist aber ein
    Milliardenunternehmen was lediglich mehr verdienen will und hier sehr assozial
    gegen kleine Programmierer vorgeht . Den sollte man damit erfolg haben ,
    große zahlen weniger wird es für kleine wesentlich teurer und das ist schlecht
    für die ganze Plattform „ AppStore“ auch für Google.

    18. Aug 2020 | 10:32 Uhr | Kommentieren
  • Gast

    Früher waren es Nokia , Moto und Sony heute ist es Apple , Samsung und Huawei ( die gerade
    vom US Präsi klein gemacht werden ).
    Es wird immer Große geben. Die Frage ist lässt der Bigplayer andere noch leben und ich finde das
    macht Apple sehr gut. Oft hören wir das Apple eine App für sich übernimmt , entweder die Firma
    kauft (sofern der Preis realistisch ist) oder selbst Programmieren lässt ( dann schlecht für den App
    Entwickler da er leer ausgeht). Aber geht man von Börsennotierten unternehmen aus zahlt Apple
    oft 30-40% über dem Wert.
    Apple ist aber auch seinen Aktionären rechenschaft schuldig und das gefällt nicht jedem.
    Wenn man aber in ruhe darüber nachdenkt kommt man sehr oft , ich würde sagen zu 80%
    zu dem Ergebnis , lieber Apple als ein anderer.

    18. Aug 2020 | 10:50 Uhr | Kommentieren

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