Sammlung von 235 Millionen TikTok-, Instagram- und YouTube-Profildaten war öffentlich einsehbar

| 21:44 Uhr | 0 Kommentare

Eine Datenbank mit gescrapten Daten von fast 235 Millionen Social-Media-Nutzern von TikTok, Instagram und YouTube wurde ohne jeglichen Passwortschutz offengelegt. Sie enthielt Nutzerinformationen wie Namen, Kontaktdaten, Bilder und Statistiken.

Datenbank zeigt 235 Millionen Profildaten

Web-Scraping ist eine Technik zur automatisierten Erfassung von Daten von Webseiten. Obwohl das Konzept nicht illegal ist, sehen es Social-Media-Unternehmen gar nicht gerne, wenn diese Praxis angewandt wird. Dennoch nutzen viele Analyse-Firmen die Technik und erstellen große Datenbanken mit Nutzerdaten, indem sie Web-Scraper auf beliebten Webseiten einsetzen. Die Ergebnisse werden dann für die eigene Verarbeitung genutzt oder zum Verkauf angeboten.

Dass die Daten völlig kostenlos in das Netz geraten, hat dabei Seltenheitswert und sollte einem Fehler zugrunde liegen. So auch im aktuellen Fall, bei dem gesammelte Daten von 235 Millionen TikTok-, Instagram- und YouTube-Profilen öffentlich zugänglich waren. Der Datensatz beinhaltete unter anderem Telefonnummern, Mailadressen und Namen.

Fürs Protokoll: Hier wurden keine Accountdaten gehackt, sondern Daten über mehre Wochen oder sogar Monate gesammelt, die nun versehentlich für jeden zugänglich waren. Bob Diachenko, der leitende Forscher der Sicherheitsfirma Comparitech, fand am 1. August drei identische Kopien der Datenbank, die laut Diachenko zu einer inzwischen aufgelösten Firma namens Deep Social gehörten. Als er sich an die Firma wendete, wurde die Anfrage an die in Hongkong ansässige Firma Social Data weitergeleitet, die dann die Datenbank sperrte.

(via TNW)

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