Apple Maps Auto: Wie ein Mac Pro und ein iPad bei der Erfassung der Welt helfen

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Apple betreibt seit einiger Zeit Fahrzeuge, die mit fortschrittlichen Sensoren ausgestattet sind, die sich der Datenerfassung zur Verbesserung von Apple Maps widmen. Wir haben mittlerweile einen guten Überblick, wo die Fahrzeug-Flotte unterwegs ist, doch wie es in den Autos aussieht, war bisher ein kleines Geheimnis. 9to5Mac hat nun einige Einblicke für uns, die uns die Technik hinter den Apple Maps Autos näherbringt.

Fotocredit: 9to5Mac

EyeDrive auf Tour

Die Datenerfassung begann Apple mit modifizierten Lieferwagen, doch jetzt fahren die Außendienstmitarbeiter einen weißen Subaru Impreza, der intern als „Ulysses“ bekannt ist. Diese Fahrzeuge sind Teil von Apples 3D-Vision-Team, das dafür verantwortlich ist, mehrere Daten mit Computer-Vision- und Machine-Learning-Technologien zu kombinieren.

All diese Daten werden hauptsächlich zur Verbesserung von Funktionen wie „Flyover“ und „Look Around“ verwendet, wo Nutzer 3D-Städte auf Apple Maps erkunden können. Diese Fahrzeuge sind in den Vereinigten Staaten weit verbreitet, aber Apple weitet sie langsam auch auf Kanada, Europa und Japan aus.

Die Fahrzeuge sind mit Dutzenden von Hardwareteilen modifiziert, darunter ein Turm an der Spitze des Autos mit modernen hochauflösenden Kameras und Zeiss-Linsen, LiDAR-Scannern und einem 2013 Mac Pro, der alle erfassten Daten in Echtzeit verarbeitet. Alles wird von der EyeDrive-Einheit gesteuert, bei der es sich um ein modifiziertes iPad mit der EyeDrive App handelt, die die auszuführenden Aufgaben bereitstellt und es den Fahrern auch ermöglicht, die erfassten Daten zu verwalten.

Die Apple Maps Autos sind außerdem mit 4 SSDs mit je 4 TB ausgestattet, die nach etwa einer Woche Arbeit voll mit Daten sind und ausgetauscht werden müssen. Apple verlässt sich für einen schnellen Austausch auf UPS Übernachtlieferung.

Das Team muss seine Tour schon morgens starten, da der Sonnenstand nicht unter 30 Grad fallen darf – ansonsten wird die Erfassung beeinträchtigt. Zudem darf die Erfassung nur bei gutem Wetter erfolgen, da Apple für seine Karten App ein konsistentes Bildmaterial anstrebt. So würden unterschiedliche Wetterlagen bei „Look Around“ zu unschönen Bildsprüngen führen.

Sobald das Team unterwegs ist, gibt die EyeDrive App die Tages-Tour an. Der Operator kann die Bilder über das iPad in Echtzeit überprüfen und bestätigen, ob die Erfassung gut aussieht oder ob es irgendwelche Probleme gibt. Der Fahrer folgt den Anweisungen. Die Straßen, auf denen das Auto gefahren wird, sind mit einem grünen Umriss in der App markiert. Dabei kann der Operator markieren, ob eine bestimmte Straße nicht befahrbar ist, weil es sich um einen privaten Bereich oder eine im Bau befindliche Straße handelt.

Ein weiterer Fahrzeugtyp, den Apple einsetzt, ist ein selbstfahrender Lexus, der für Apples Bemühungen für den Einsatz von autonomen Fahrzeugen eingesetzt wird und den Codenamen „Tyche“ trägt. Jedes modifizierte Fahrzeug hat seine eigene Version der EyeDrive App:

Kategorie: Apple

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