Adobe veröffentlichte heute eine ARM-Version von Photoshop für macOS. Die Beta-Version ermöglicht es Besitzern eines neuen MacBook Pro, MacBook Air und Mac mini mit M1-Power, Photoshop nativ auf ihren Geräten auszuführen.
Native Unterstützung für Photoshop auf M1-Macs
Apple hatte letzte Woche ein neues MacBook Air, ein MacBook Pro und einen Mac mini vorgestellt, die die erste Generation von Apple Silicon Macs bilden. Herzstück der neuen Macs ist der M1-Chip. Als System-on-a-Chip (SoC) vereint der M1 mehrere leistungsstarke Technologien auf einem einzigen Chip und soll deutlich mehr Leistung und Effizienz ermöglichen. Die ersten Reviews sind mittlerweile eingetrudelt.
Der Chip basiert auf einer ARM-Architektur, weswegen bisherige Software nicht nativ auf den Geräten ausgeführt werden kann. Deswegen stellt Apple eine Technik namens Rosetta 2 bereit, die x86-Software auf den neuen Macs lauffähig macht. Ziel ist es jedoch, dass die Entwickler ihre Software auf ARM-nativen Code übersetzen.
Um Entwicklern den Umstieg auf die neue Plattform zu erleichtern, startete Apple vergangenen Sommer das Universal App Quick Start Program. Dieses ermöglichte den Zugang zu Dokumentationen, Foren-Support und Beta-Versionen von macOS Big Sur und Xcode 12 sowie die eingeschränkte Nutzung eines Developer Transition Kit (DTK). Bei dem DTK handelt es sich um ein Mac-Entwicklungssystem, das auf Apples A12Z Bionic SoC basiert. Somit konnten Entwickler bereits seit einigen Monaten Versionen ihrer Apps für den im neuen MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini integrierten M1-Chip fit machen. Auch Adobe hat die Gelegenheit wahrgenommen und Photoshop angepasst.
Die native Version von Photoshop für die M1-Macs soll die Leistung erheblich verbessern. Hierbei sei jedoch angemerkt, dass sich die Version noch im Beta-Status befindet und somit noch mit Problemen zu kämpfen hat, die das Unternehmen auf einer Sonderseite auflistet. Unter anderem fehlen noch einige Werkzeuge, die in den nächsten Wochen nachgereicht werden sollen. Neben der macOS-Beta bietet Adobe auch eine ARM-Version für Windows an, womit beispielsweise das Surface Pro X ebenfalls in den Genuss der Beta kommt.
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