Der Vorstand des Auftragsfertiger Pegatron hat Berichten zufolge grünes Licht für die Investition von zunächst 150 Millionen Dollar in seine erste Produktionsanlage in Indien gegeben. Die Anlage soll voraussichtlich bereits Ende 2021 für die iPhone-Produktion genutzt werden.
Neue Produktionsstätte könnte in nur einem Jahr in Betrieb genommen werden
Pegatron ist einer der größten Lieferkettenpartner von Apple und stellt verschiedene Produkte her, darunter einige der neuen iPhone 12 Modelle. Während der Montagepartner bereits mehrere Werke in China, der tschechischen Republik, den USA, Mexiko und Japan betreibt, steht eine Expansion in Indien noch aus.
Indien gehört zu Apples aufstrebenden Märkten, sowohl im Verkauf als auch in der Produktion. Bisher hatte Pegatron in dem Land nur eine Tochtergesellschaft als Auftakt zur Aufnahme des Produktionsbetriebs registriert. So plant das Unternehmen schon länger mit Apple, die iPhone-Produktion in Indien voranzutreiben. Nun bereitet Pegatron anscheinend alle Mittel vor, um die Tochtergesellschaft zum Laufen zu bringen.
Einem nicht namentlich genannten leitenden Angestellten von Pegatron zufolge, hat der Vorstand des Unternehmens eine Erstinvestition in Höhe von 150 Millionen Dollar für den Bau von Produktions-Einrichtungen genehmigt. Die Investition wäre schon früher getätigt worden, aber die Führungskraft gibt an, dass die COVID-19-Pandemie den Mitarbeitern von Pegatron den Besuch des Landes erschwert und das Verfahren verzögert habe. Es wird davon ausgegangen, dass die Produktion in der Anlage bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 oder Anfang 2022 beginnen könnte. Es wird auch erwartet, dass in den nächsten zwei Jahren weitere Investitionen getätigt werden.
Obwohl Apple zuletzt aufgrund von Arbeitsrechtsverletzungen mit Pegatron aneinandergeraten war, ist das iPhone der heißeste Kandidat für die neuen Anlagen. Der Auftragsfertiger verstieß gegen Apples Lieferantenkodex, indem Studenten als reguläre Arbeitskräfte gearbeitet hatten und Überstunden sowie Nachtarbeit leisten mussten. Pegatron hat inzwischen den verantwortlichen Manager entlassen und entsprechende Maßnahmen in Angriff genommen, um Apples Bedenken auszuräumen.
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