Nachdem wir euch vor kurzem berichtet haben, dass die ARM-Version von Windows dank der Virtualisierungssoftware QEMU bereits auf M1-Macs ausgeführt werden kann, haben wir heute die ersten Benchmark-Ergebnisse des noch frühen Projekts. Dabei lässt sich schon jetzt sagen, dass der M1-Chip das Surface Pro X alt aussehen lässt.
Windows 10 läuft bereits auf M1-Macs
Da der M1-Chip auf einer ARM-Architektur basiert, ist es nicht mehr möglich, die x86-Version von Windows mit Boot Camp zu installieren, wie es bei früheren Intel-basierten Macs der Fall war. Entwickler Alexander Graf hatte es jedoch geschafft mit dem Open-Source-Virtualisierungsprogramm QEMU die ARM-Version von Windows auf Apples M1-Chip zu virtualisieren. Obwohl sich Grafs Experiment noch in einem frühen Stadium befindet, zeigen die ersten Benchmark-Ergebnisse, dass hier durchaus Potenzial vorhanden ist.
Wie der Entwickler @imbushuo nun auf Twitter verkündet, konnte er mit diesem Aufbau bei Geekbench einen Single-Core-Wert von 1.288 und einen Multi-Core-Wert von 5.685 erzielen, während ein Surface Pro X etwa 800 bzw. 3.000 Punkte mit seiner ARM-Windows-Version erzielt. Wie MSpoweruser berichtet, wurde das Surface Pro X von einem SQ2-Prozessor angetrieben, einer gemeinsamen Entwicklung von Qualcomm und Microsoft. Die vollständigen Ergebnisse sind im folgenden Tweet enthalten:
Some GeekBench* scores, not yet tuned (like topology and whatever) about Windows on M1:
GB5 https://t.co/ifUGPnpTDI
GB4 aa64 https://t.co/jpCfcNlRRc
GB4 XtaJIT (x86) https://t.co/nfUImwJmz8*: I don’t like GB for technical reasons, but the score is provided for curiosity
— Sunshine Biscuit at scale 🍪 (@imbushuo) November 28, 2020
Apples Software-Entwicklungschef Craig Federighi sagte bereits, dass die Einführung von Windows auf M1-Macs „von Microsoft abhängt“. Die Benchmark-Ergebnisse zeigen, dass auch die Leistung stimmen würde. Federighi erklärte, dass ausschließlich Microsoft entscheidet, ob Windows den Sprung auf die M1-Macs schafft. Die Kerntechnologien seien bei den M1-Macs vorhanden. Allerdings muss Microsoft sich entscheiden, ob das Unternehmen seine ARM-Version von Windows für den Mac lizenzieren will.
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