Mit dem neuen M1-SoC hat Apple erfolgreich ein neues Kapitel für den Mac aufgeschlagen. Dabei gehört der Umstieg von Intel auf die hauseigenen ARM-Chips zu Apples größten Projekten der letzten Jahre. Das soll sich auch auszahlen, wie TrendForce prognostiziert. So gehen die Marktforscher davon aus, dass die Apple-Silicon-Macs bis zum Sommer 7 Prozent des Notebook-Markts einnehmen können.
Analysten erwarten einen schnellen Erfolg
Wie TrendForce in seinem Bericht festhält, herrscht derzeit eine Rekordnachfrage auf dem Notebook-Markt. Aufgrund der durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten Home-Office-Wirtschaft überstieg im Jahr 2020 der jährliche Notebook-Absatz nicht nur zum ersten Mal die Marke von 200 Millionen Einheiten, sondern verzeichnete laut den neuesten Untersuchungen von TrendForce auch ein Rekordwachstum in Höhe von 22,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die auf der ARM-Architektur basierenden Apple-Silicon-M1-Prozessoren erreichten 2020 einen Marktanteil von 0,8 Prozent auf dem Notebook-Markt. Es überrascht nicht, dass der Marktanteil der M1-Macs im Jahr 2020 so gering war, da bisher nur drei der neuesten Macs den Übergang vollzogen haben, die im November 2020 offiziell vorgestellt wurden.
Die M1-Macs haben sich als sehr beeindruckend erwiesen: Das Basismodell des MacBook Air übertrifft beispielsweise in Benchmarks das High-End Intel-basierte 16 Zoll MacBook Pro. Laut Apple liefert der Chip eine branchenführende Leistung pro Watt. Wie das Unternehmen angekündigt hat, wird innerhalb der nächsten Jahre kontinuierlich das komplette Mac-Sortiment auf die neue Technologie aktualisiert. Zunächst wird erwartet, dass Apple nach dem 2. Quartal ein neues 14 Zoll und 16 Zoll MacBook Pro auf den Markt bringen wird, die beide mit Apples hauseigenen CPUs ausgestattet sein werden.
Mit der guten Grundlage und der Aussicht auf weitere Modelle prognostiziert TrendForce für die M1-Macs eine massive Steigerung im Marktanteil. So gehen die Marktforscher davon aus, dass nach dem 2. Quartal der Marktanteil auf 7 Prozent steigen wird. Der Wettbewerbsdruck wird für Intel somit größer, nachdem AMD bereits im vergangenen Jahr mit 20 Prozent Marktanteil seine Position auf dem Notebook-Markt verbessern konnte.
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