Apple erklärt, dass das iPhone 12 Herzschrittmacher und Defibrillatoren beeinflussen kann

| 10:52 Uhr | 2 Kommentare

Zur Einführung der iPhone 12 Modelle erklärte Apple bereits, dass die Geräte elektromagnetische Störungen bei medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern und Defibrillatoren verursachen können. Das Risiko sei jedoch nicht höher als bei früheren iPhones oder anderen vergleichbaren Geräten. Nun hat Apple den zugehörigen Support-Artikel aktualisiert und widmet sich nochmals den möglichen Auswirkungen.

Laut Apple gibt es kein erhöhtes Risiko

Apples iPhone 12 Modelle sind mit mehr Magneten ausgestattet als die Vorgängermodelle. Sie verfügen über einen Ring aus 18 Magneten, die eine drahtlose Ladespule umgeben, um MagSafe-basiertes Zubehör zu unterstützen. Angesichts der steigenden Anzahl von Magneten im iPhone machen sich manche Nutzer, die auf Geräte wie Herzschrittmacher oder Defibrillatoren angewiesen sind, Sorgen, dass bei der Nutzung des iPhone 12 möglicherweise magnetische Interferenzen auftreten.

Apple widmet sich dem Thema in einem Support-Artikel. Hier bestätigt das Unternehmen, dass kein erhöhtes Risiko besteht, wenn das iPhone mit einem sicheren Abstand zu dem Gerät genutzt wird. Diesbezüglich fügte Apple folgenden Absatz dem Support-Dokument hinzu:

„Medizinische Geräte wie implantierte Herzschrittmacher und Defibrillatoren können Sensoren enthalten, die bei engem Kontakt auf Magnete und Funk reagieren. Um mögliche Wechselwirkungen mit diesen Geräten zu vermeiden, halten Sie Ihr iPhone und das MagSafe-Zubehör in einem sicheren Abstand zu Ihrem Gerät (mehr als 15 cm / 6 Zoll oder mehr als 30 cm / 12 Zoll bei kabellosem Laden). Konsultieren Sie jedoch Ihren Arzt und Ihren Gerätehersteller für spezifische Richtlinien. […]

Alle MagSafe-Zubehörteile (jeweils separat erhältlich) enthalten ebenfalls Magnete – und das MagSafe Ladegerät und MagSafe Duo Ladegerät weisen elektromagnetische Felder auf. Diese Magnete und elektromagnetischen Felder können medizinische Geräte stören.“

Mit dem Zusatz reagiert Apple wahrscheinlich auf einen Artikel im Heart Rhythm Journal, der Anfang des Monats die Auswirkungen der magnetischen Interferenzen des iPhone 12 auf implantierbare medizinische Geräte untersuchte. Eindeutige Ergebnisse liefert die Studie nicht, wohl aber erste Anhaltspunkte. So zeigte sich, dass ein iPhone 12 den Impulsgeber eines implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) stören kann, wenn es zu nahe an dem Gerät platziert wird. In einem weiteren Fallbericht wurde zudem gezeigt, dass sogar ein Fitness-Tracker einen ICD bis zu einer Entfernung von 2,4 cm deaktivieren kann.

Kategorie: iPhone

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2 Kommentare

  • Gast1

    Warum hält man sich ein iPhone an die Brust wenn man einen Herzschrittmacher oder Defi hat ?
    Am Besten wäre es wenn sich solche Menschen noch eine AW zulegen die warnt dann rechtzeitig
    bei Herzrythmusstörungen.

    25. Jan 2021 | 11:32 Uhr | Kommentieren
  • S1

    Defibrillator-Funktion… Erinnert mich sofort an das Ericsson JB988 Handy, mit dem James Bond (Pierce Brosnan) in „Der Morgen stirbt nie“ Dr. Kaufmann (gespielt von Vincent Schiavelli) im Hamburger Atlantic Hotel den Todesstoß versetzt. Bin mal gespannt, wann die Marktreife soweit ist! 😀 Bleibt anständig, Leute!

    26. Jan 2021 | 0:02 Uhr | Kommentieren

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