Apple: Epic will „eigennützig“ die App Store Regeln neu definieren

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Die Auseinandersetzung zwischen Apple und Epic Games wird uns vermutlich noch ein wenig begleiten. Nachdem erst kürzlich die Zeugen für die Verhandlung in den USA bekannt gegeben wurden, trifft man sich in Australien bereits vor Gericht. Die erste Anhörung hat dort bereits stattgefunden.

Apple vs. Epic

Epic Games versucht in verschiedenen Regionen rund um den Erdball gegen Apple und App Store vorzugehen. Eine kleine Niederlage gab es für Epic zuletzt in Großbritannien.

Blicken wir nach Australien. Dort hat Apple dem australischen Gericht mitgeteilt, dass die rechtliche Anfechtung von Epic Games gegen den App Store „eigennützig“ ist und dass das Softwareunternehmen lediglich die Zugriffsbedingungen neu definieren möchte, denen es auf Apples Plattformen immer unterworfen war.

Auch in Australien wirft Epic Apple vor, mit dem App Store ein Monopol zu betreiben. Während der angespannten Gerichtsverhandlung teilte Apples Anwalt Stephen Free SC dem Gericht mit, dass der Rechtsstreit zwischen „zwei Goliaths“ stattfindet, und verwies darauf, dass Epic einen Wert von mehr als 17 Milliarden US-Dollar hat. Free fuhr fort, dass Epic eine beträchtliche Menge an Informationen über Apples App Store erhalten habe und betonte, dass ein Teil des Erfolgs von Epic Games auf Apples Hardware und Software zurückzuführen sei.

Epic Games möchte seinen Nutzern mehr Freiheiten gehen und ermöglichen, dass Apps aus alternativen App Store geladen werden können. Darüberhinaus möchte Epic die Zahlungsabwicklung selbst gestalten und Apple die In-App-Kauf Abrechnung nicht überlassen. Auch die 30 Prozent Abgabe an Apple stören die Verantwortlichen von Epic.

Laut Free basiert das aktuelle Apple Geschäftsmodell auf der Priorisierung von Qualität, Sicherheit und Datenschutz dieser Betriebssysteme. Apple kann diesen Prioritäten nur gerecht werden, indem sichergestellt wird, dass alle Entwickler beim Erstellen und Betreiben von Apps dieselben Regeln einhalten.

Richter Nye Perram hat noch nicht entschieden, ob der Fall in Australien weitergeführt werden kann. Seine Entscheidung möchte er jedoch zeitnah bekannt geben. Der Prozess in den USA startet übrigens am 03. Mai.

(via The Guardian)

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