Risikoberechnung der Corona-Warn-App wird weiter verbessert

| 6:45 Uhr | 2 Kommentare

Nachdem wir uns zuletzt die kommende Check-In-Funktion der Corona-Warn-App angeschaut haben, heißt es nun im Blog der Corona-Warn-App, dass auch die Risikoberechnung verbessert werden soll. Dafür haben Experten die App in realitätsnahen Szenarien in verschiedenen Settings getestet und die Ermittlung anhand der Ergebnisse aktualisiert.

Verbesserte Risikoberechnung

Mit Blick auf die neue Corona-Lage in Deutschland haben das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) und das Robert Koch-Institut Tests der Messgenauigkeit der Corona-Warn-App durchgeführt und ausgewertet. Auf Basis der Erkenntnisse werden Anpassungen des bisherigen Risikomodells vorgenommen, insbesondere auch um eine höhere Infektiosität durch die mutierten Virusvarianten zu berücksichtigen.

Unter anderem werden kurze Kontaktzeiten mit später positiv getesteten Personen nicht mehr ausgefiltert, sondern individuell bewertet und über den Tag summiert:

„Jenseits des Nahbereichs bis 1,5 Meter fließen auch Kontaktzeiten in einem Abstand bis 2,5 Meter in die Berechnung der entsprechenden Bluetooth-Signaldämpfungsgrenzwerte ein, allerdings nur mit 50 %, da das Infektionsrisiko über Tröpfchen (anders als bei Aerosolen) mit zunehmendem Abstand rasch abnimmt.“

Zusätzlich wurde die Konfiguration des Optimierungsverfahrens angepasst:

„Der korrekten Erkennung tatsächlich exponierter Personen (true positives) wird eine höhere Priorität eingeräumt als dem korrekten Ausschluss von tatsächlich nicht exponierten Personen (true negatives). Das bedeutet: Aller Voraussicht nach erhöhen sich dadurch moderat sowohl die roten Warnungen (Risikobegegnungen) als auch die grünen Warnungen (Begegnungen mit niedrigem Risiko).“

‎Corona-Warn-App
‎Corona-Warn-App
Entwickler: Robert Koch-Institut
Preis: Kostenlos

Kategorie: Allgemein

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2 Kommentare

  • Peter

    Das ist schön und gut. Nützt aber alles nix, wenn von rund 3 Millionen infizierten, nur 300.000 das auch in er App hinterlegen!!! Hier muss die Politik mal hart durchgreifen. 20 Millionen für so eine nutzlose App. Einfach unfassbar….aber passt ja zur Corona Bekämpfung in unserem Land.

    23. Mrz 2021 | 8:41 Uhr | Kommentieren
  • Lenz im Benz

    Stimmt, da sollte die Politik noch härter durchgreifen. So ein Schwachsinn. Manche sind echt masochistisch veranlagt.

    23. Mrz 2021 | 18:33 Uhr | Kommentieren

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