Berichten zufolge ist es Technikern in China gelungen, den Arbeitsspeicher und den Speicher des M1 Chips zu erweitern, was darauf hindeutet, dass die Apple Silicon Plattform für den Mac flexibler sein könnte als bisher angenommen.
RAM und SSD Upgrades für den M1 Mac mini
Am Wochenende hieß es bereits in den chinesischen sozialen Medien, dass es Service-Technikern gelungen sei, den Arbeitsspeicher und den Speicher eines M1 Mac mini zu erweitern. Nun gibt es die ersten Berichte, die den Vorgang erklären.
Demnach haben es die Techniker geschafft, den Arbeitsspeicher des Apple Silicon Mac von 8 GB auf 16 GB aufzurüsten, die SSD erhielt ein Upgrade von 256 GB auf 1 TB. Hierfür haben die Techniker die fest verbauten Chips von der Hauptplatine entfernt und andere an der Stelle gelötet. Während der Austausch der SSD noch relativ einfach vonstattenging, gleicht der Wechsel der RAM-Chips einer Operation. So mussten die Experten den M1 Chip an einer bestimmten Stelle aufflexen, um an die Speicherbausteine zu gelangen. Leaker DuanRui veröffentlichte auf Twitter Bilder zu der stundenlangen Arbeit:
Chinese maintenance engineers can already expand the capacity of the Apple M1. The 8GB memory has been expanded to 16GB, and the 256GB hard drive has been expanded to 1TB. pic.twitter.com/2Fyf8AZfJR
— DuanRui (@duanrui1205) April 4, 2021
Letztendlich waren die Techniker erfolgreich. Das System stellt sich mit dem Upgrade zufrieden und erkennt die neuen Module korrekt. Laut den Berichten waren keine Firmware-Änderungen notwendig, damit die neuen Module erkannt werden.
Apple hat es den Nutzern im Laufe der Jahre immer schwieriger gemacht, ihre eigenen Macs aufzurüsten. Es wurde angenommen, dass die Integration der einzelnen Komponenten mit dem M1 Chip eine nachträgliche Aufrüstung unmöglich machen würde. Auch Sicherheitsfunktionen wie die Secure Enclave sollten das einfache Austauschen der Komponenten erschweren. Wie die Berichte jedoch zeigen, ist der Vorgang zumindest technisch möglich.
Dennoch bleibt ein solcher Vorgang für die meisten Heimanwender eine unüberwindbare Hürde, da die Prozedur sehr anspruchsvoll ist und den Berichten zufolge eine hohe Fehlerwahrscheinlichkeit aufweist. M1 Mac-Besitzer können aber gespannt sein, ob der Prozess hinter diesen Upgrades im Laufe der Zeit verfeinert wird und zu einer praktikablen Option bei entsprechenden Dienstleistern wird, wobei hier zu beachten ist, dass bei dem Vorgang die Herstellergarantie verloren geht und womöglich langfristig Probleme auftreten.
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