Nutzer testet AirTag-Tracking in Großbritannien mit der Post

| 22:22 Uhr | 0 Kommentare

Nachdem wir uns zuletzt angeschaut haben, wie ein AirTag in den Niederlanden auf Reisen ging, steht nun eine Tour in Großbritannien an. So nahm sich der AirTag-Besitzer Kirk McElhearn Apples smarten Funksender und schickte in per Briefversand an einen Freund in einer anderen Stadt. Hierbei überprüfte er, wie gut die Ortung des AirTag unterwegs funktioniert. Dabei berichtet McElhearn auch, wie sich sein AirTag beim Empfänger bemerkbar gemacht hatte.

Fotocredit: Apple

Ein AirTag auf Reisen

In einem Blogbeitrag berichtet McElhearn, dass er seinen AirTag auf ein Stück Pappe geklebt, ihn in einen kleinen Luftpolsterumschlag verstaut und dann auf den Weg geschickt hat. Kirk lebt in der Kleinstadt Stratford-upon-Avon und hat den AirTag an einen Freund in der Nähe von London geschickt.

Mithilfe der „Wo ist?“-App konnte McElhearn den Aufenthaltsort seines AirTag verfolgen, einschließlich seiner Ankunft in einer Versandeinrichtung und einem großen Postverarbeitungszentrum. Interessant ist hierbei nicht nur die Reiseroute des AirTag, sondern auch, wie viele Post-Mitarbeiter ein iPhone haben. Denn die Position des AirTag wird über das „Wo ist“-Netzwerk ermittelt, wofür er sich in der Nähe eines iPhone befinden muss. McElhearn schreibt:

„Es dauerte nicht lange, bis mein AirTag seine Reise antrat. Um 5:49 Uhr setzte er sich in Bewegung und bewegte sich in Stratford-upon-Avon, vermutlich, um auf einen LKW geladen zu werden, der ihn zum nächsten Ort bringen sollte. Um etwa 6:40 Uhr verließ er die Stadt in Richtung Norden.

Um 7:30 Uhr erreichte er das South Midlands Mail Centre, ein „hochautomatisiertes Postverarbeitungszentrum“, eine riesige lagerähnliche Anlage, in der die Post sortiert wird. Die Anwesenheit auch nur eines Mitarbeiters mit einem iPhone, bei dem „Wo ist?“ eingeschaltet ist, reichte aus, um diesen Ort zu registrieren, aber es ist wahrscheinlich, dass viele der Mitarbeiter iPhones haben.“

Damit er den Aufenthaltsort des AirTag regelmäßig verfolgen konnte, hatte McElhearn ein Script auf seinem Mac erstellt, dass alle zwei Minuten einen Screenshot der „Wo ist?“-App macht, die den AirTag verfolgte. Ein paar Tage später kam der AirTag erfolgreich bei seinem Freund in der Nähe von London an. Die Ortung hat dabei gut funktioniert. McElhearn war von dem Ergebnis überzeugt und merkt an:

„AirTags sind nicht dazu gedacht, etwas in Bewegung zu verfolgen; das ist nicht wie in einem Tom Cruise-Film, wo Spione ein Auto in einer Stadt verfolgen und in Echtzeit genau sehen, wo es ist. Sie sind dafür gedacht, verlorene Schlüssel, Gepäck oder andere Gegenstände zu finden. Mein Experiment zeigt, dass man diese Geräte bis zu einem gewissen Grad verfolgen kann.“

AirTag macht sich bemerkbar

Apple hat eine Reihe von eingebauten Parametern, die verhindern sollen, dass AirTags für unerwünschtes Tracking verwendet werden. Eine der wichtigsten Maßnahmen, mit denen Apple unerwünschtes Tracking verhindern will, ist die Benachrichtigung eines Nutzers, wenn festgestellt wird, dass ein AirTag, das nicht mit seinem iPhone oder seiner Apple ID gekoppelt ist, ihn über einen bestimmten Zeitraum hinweg verfolgt hat. Der genaue Zeitraum ist nicht bekannt, aber wie McElhearn herausgefunden hat, scheint es eine recht lange Zeit zu sein.

McElhearn erklärt, dass er erwartet hat, dass das iPhone seines Freundes ihn darüber informiert, dass ein unbekannter AirTag bei ihm gefunden wurde. Aber selbst drei Tage, nachdem sein Freund den AirTag erhalten hat, hat sein iPhone ihn nicht über das Vorhandensein des unbekannten Trackers informiert. Sein Freund hörte jedoch einen akustischen Alarm vom AirTag, was eine weitere Methode ist, mit der Apple Nutzer auf ein unbekanntes Gerät aufmerksam macht.

Kategorie: Apple

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