Analyst: Google könnte Apple 15 Milliarden Dollar zahlen, um 2021 Standardsuchmaschine in Safari zu bleiben

| 7:07 Uhr | 1 Kommentar

Google zahlt Apple jedes Jahr eine beträchtliche Summe, um sicherzustellen, dass das Unternehmen die Standardsuchmaschine auf iPhone, iPad und Mac bleibt. Nun deutet ein neuer Bericht der Analysten von Bernstein darauf hin, dass die Zahlung von Google an Apple im Jahr 2021 15 Milliarden Dollar erreichen könnte, gegenüber 10 Milliarden Dollar im Jahr 2020.

15 Milliarden Dollar für die Standardsuche

In der von Ped30 eingesehenen Investorennotiz schätzen die Analysten von Bernstein, dass die Zahlungen von Google an Apple im Jahr 2021 auf 15 Milliarden Dollar und im Jahr 2022 auf 18 bis 20 Milliarden Dollar ansteigen werden. Die Daten basieren auf „Offenlegungen in Apples öffentlichen Unterlagen sowie einer Bottom-up-Analyse der TAC-Zahlungen (Traffic Acquisition Costs) von Google“.

Bernstein-Analyst Toni Sacconaghi erklärt, dass Google wahrscheinlich bereit ist die Summe zu zahlen, damit „Microsoft sie nicht überbietet“. Der Analyst nennt jedoch auch mögliche Risiken, die einen Deal verhindern könnten, darunter regulatorische Risiken und ein möglicher Rückzieher von Google, falls sich die Integration zu diesen Konditionen nicht mehr lohnen sollte. In dem Schreiben heißt es:

„Wir sehen zwei potenzielle Risiken für die Zahlungen von GOOG an AAPL: (1) ein regulatorisches Risiko, das wir für real halten, das aber wahrscheinlich noch Jahre entfernt ist; wir sehen eine potenzielle Auswirkung von 4 bis 5 % auf Apples Bruttogewinne durch ein negatives Urteil; & (2) dass Google beschließt, Apple nicht mehr als Standardsuchmaschine zu bezahlen, oder versucht, die Bedingungen neu zu verhandeln und weniger zu bezahlen. Wir haben in früheren Untersuchungen festgestellt, dass GOOG wahrscheinlich zahlt, um sicherzustellen, dass Microsoft sie nicht überbietet. Da sich die Zahlungen im GJ 22 auf 18 bis 20 Mrd. USD belaufen dürften, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Google seine Strategie überdenken könnte.“

Die Zahlung von Google an Apple macht einen beträchtlichen Teil des immer wichtiger werdenden Dienstleistungssegments von Apple aus. Apple hat in den letzten Jahren einen Schwerpunkt auf Dienstleistungen gelegt, um Investoren zu zeigen, dass das Unternehmen auch andere Möglichkeiten hat, Einnahmen und Gewinne jenseits von Hardwareverkäufen zu erzielen.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Bananarama

    Derselbe Blödsinn zur selben Zeit wie jedes Jahr.
    Das kommt halt davon, wenn permanent jeder vom anderen abschreibt. Dieser Unsinn, bezüglich des ach so „immensen Geldbetrages“, den Apple angeblich an Google zahlt, damit deren Suchmaschine als Standardsuchmaschine auf iPhones, iPads und Macs auftaucht (jedenfalls solange, bis die User das mit ein paar Klicks wieder ändern), geistert ja schon ewig durch die Medien. Also von Anfang an.
    Der Schmus stammt bekanntermaßen vom US-Analysehaus Bernstein Research und dessen „Superanalyst“ Toni Sacconaghi. Bernstein bewertet Apple seit Jahren gegen den Trend negativ und hat sich mit seinen Voraussagen mehr als einmal kräftig blamiert. Vor nunmehr etwa vier Jahren kam der gute Toni dann auf einen ganz neuen Dreh. Um zu „beweisen“, dass Apples Dienste gar nicht so rentabel laufen, wie behauptet, brachte Sacconaghi urplötzlich eine angeblich riesige Geldsummen ins Spiel, die Google an Apple überweisen würden. Ausgehend von 100.000000 Dollar im 2014, erhöhte er diese Summe einfach mal so um das 10-fache für das Jahr 2017, um ein Jahr später den Faden weiterzuspinnen in Richtung 3 Mrd. Dollar pro Jahre. Gleichzeitig gab ihm das die Möglichkeit, das Märchen von der finanziellen Abhängigkeit Apples von Googles Zahlungen und die angebliche Gefahr eines wirtschaftlichen Abstiegs, falls diese (frei erfundenen) Zahlungen ausfallen würden, weiterzuspinnen.
    Irgendwann um 2019 rum, tauchte dann zum ersten mal die Schätzung „8-12 Mrd. Dollar“ in den Medien auf. Und nun sollen es 15 Mrd. für 2021 sein. Es wird echt immer doller.
    Dass die Daten auf „Offenlegungen in Apples öffentlichen Unterlagen sowie einer Bottom-up-Analyse der TAC-Zahlungen (Traffic Acquisition Costs) von Google“ basieren würden, ist eine reine Behauptung Sacconaghis und durch nichts verifiziert.
    Kleine Rechenaufgabe zum Schluss: Wieviel Prozent machen die behaupteten 10 Mrd. Dollar, die Apple für das 2020 an Google gezahlt haben soll aus, wenn Googles Jahresgewinn für den selbigen Zeitraum gerade Mal 44,1 Mrd. Dollar beträgt? Und wieviel Prozent, wenn man den Jahresgewinn des Jahre 2019 als Wert nimmt.
    Spoiler: Der Google-Jahresgewinn 2019 lag bei 34,34 Mrd. Dollar.
    Auch die allerletzte Dumpfbacke sollte spätestens jetzt erkannt haben, dass diese Geschichte kompletter Schwachsinn ist.
    Dennoch werden die Medien diesen Hoax weiterhin eilfertig kolportieren, denn er bringt offensichtlich immer noch genügend Klicks. Und mal ehrlich, wen interessieren schon echte Informationen?

    27. Aug 2021 | 9:14 Uhr | Kommentieren

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