iPad 9 im Test: das ideale Einsteiger-Tablet

| 20:33 Uhr | 0 Kommentare

Apple iPad 9 im Test. Ein Jahr ist es mittlerweile her, dass Apple das iPad 8 vorgestellt und auf den Markt gebracht. Nun steht mit der 9. Generation der Nachfolger in den Regalen. Nach wie vor stellt das iPad kein „High-End-Gerät“ dar, aber diesen Anspruch hat das iPad 9. Generation bei weitem nicht. Es gibt weiterhin kein rahmenloses Display, kein Face ID, kein Dual- oder Triple-Kamerasystem und auch beim Prozessor kommt ein älteres Modell zum Einsatz. Auf der anderen Seite erhaltet ihr ein iPad mit Top-Preis-Leistungsverhältnis, Apple Pencil Unterstützung und mehr, welches in der 9. Generation punktuell aufgewertet wurde. Insbesondere die Frontkamera macht einen großen Sprung nach vorne und lässt sich besser denn je für Videokonferenzen einsetzen.

Test: Apple iPad 9. Generation

Wenn wir an das Jahr 2010 und die Vorstellung des Original iPads zurückdenken, so kommt das neue iPad 9 dem ursprünglichen Modell von allen derzeit erhältlichen iPads am nächsten. Bei allen anderen iPad-Modellen (iPad mini, iPad Air und iPad Pro) setzt Apple auf ein deutlich kantigeres Design, ein nahezu rahmenloses Display und verzichtet auf einen Homebutton. Dies hat schlicht und einfach den Grund, dass der Hersteller den Preis des iPad 9 weiterhin so niedrig wie möglich belassen wollte. Gleichzeitig wollte Apple jedoch ein solides und leistungsstarkes iPad offerieren.

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Bereits die letzten iPad-Generationen waren in unseren Augen ideale Tablets für Schüler und Studenten bzw. grds. für den Bildungsbereich. Mit dem iPad 9 hat Apple seinem Einsteiger-iPad ein klassisches Leistungs-Upgrade verpasst. Nicht mehr und nicht weniger. Das klingt zunächst einmal etwas langweilig, ist es aber nicht. Der Hersteller hat genau das mit dem neuen iPad gemacht, was zu erwarten war. Wenn ihr uns fragt, so richtet sich das iPad 9 übrigens nicht nur an Schüler und Studenten, sondern dürfte auch die Bedürfnisse von vielen weiteren potentiellen Interessenten abdecken.

Apple verbaut beim neuen 10,2 Zoll iPad einen A13 Chip mit Neutral Engine. Dieser Chip kam erstmals beim iPhone 11 (Pro) zum Einsatz. Beim letztjährigen iPad wurde der A12 verbaut. Somit hängt das iPad bei den Prozessorgenerationen nach wie vor rund zwei Jahr hinterher. Schlimm? Absolut nicht. Der A13 Chip verrichtet beim neuen iPad anstandslos seine Arbeit und dürfte zahlreiche Bedürfnisse befriedigen. Gleichzeitig muss man natürlich festhalten, dass das iPad nicht an die Leistung des aktuellen iPad mini (A15-Chip), iPad Air (A14 Chip) und iPad Pro (M1-Chip) herankommt. Macht in unseren Augen allerdings auch keinen Sinn, bei einem Einsteiger-Modell den schnellsten Chip einzubauen.

Auf der anderen Seite muss der Chip natürlich im Stande sein, alle Aufgaben zu erledigen, die für ein Einsteiger-iPad vorgesehen sind. In den letzten Tagen haben wir das iPad verschiedenen „Leistungstests“ unterzogen. Wenn es um das reine Surfen, Mail, Kamera, Fotos, Apple Pencil etc. geht, wird der A13 nicht einmal aus seinem Mittagsschlaf geweckt. Auch auch beim Spielen (wir haben ein paar Apple Arcade Titel angezockt), bei der Videobearbeitung, Fotobearbeitung etc. hatten wir nicht einmal das Gefühl, dass wir die Kapazitäten des A13-Chips erreicht haben. Dies ist für uns ein Indiz dafür, dass man mit dem iPad 9 und klassischen Tablet-Aufgaben für die kommenden Jahre gerüstet ist.

Die Neural Engine im A13 Bionic unterstützt auch maschinelles Lernen, beispielsweise das in iPadOS 15 verfügbare Livetext Feature, um mit On-Device Intelligenz Text in einem Foto zu erkennen und bestimmte Aktionen zu ermöglichen. Livetext ist für uns in jedem Fall eine der besseren Neuheiten von iOS 15 und iPadOS 15. Für uns stellt der A13-Chip in jedem Fall die richtige Wahl für das neue Einsteiger-iPad dar.

Frontkamera

Blicken wir auf die Frontkamera. Diese hat Apple im Vergleich zum Vorgänger deutlich aufgewertet und ehrlicherweise hatten wir nicht damit gerechnet, dass Apple seinem Einsteiger-iPad auf der Vorderseite eine 12MP Ultraweitwinkel-Kamera mit Folgemodus spendiert. Die selbe Kamera kommt übrigens auf beim iPad Pro und neuen iPad mini zum Einsatz. Vermutlich hat die aktuelle Pandemie und der gesteigerte Bedarf an Videokonferenzen dazu geführt, dass Apple die 12MP Ultraweitwinkel-Kamera mit Folgemodus auch bereits beim Einsteiger-iPad verbaut.

Das mit dem Folgemodus ist übrigens eine ganz nützliche Angelegenheit. Wenn ihr euch bewegt, schwenkt die Kamera automatisch mit, dass ihr immer in der Bildmitte bleibt. Klar, das Ganze hat auch seine Grenzen. Vom Prinzip her, stellt es jedoch eine echte Bereicherung dar. Kommen weitere Personen im Bild hinzu, erkennt die Kamera diese ebenfalls und zoomt sanft heraus, um alle Anwesenden ins Bild zu bringen. Der Folgemodus funktioniert übrigens nicht nur bei FaceTime-Videoanrufen, auch Apps für Drittanbieter können auf diesen Modus setzen.

10,2 Zoll Display mit True Tone

Auch das Display des iPads hat Apple punktuell verbessert. Die Displaygröße ist mit 10,2 Zoll zwar identisch geblieben, dafür kommt erstmals True Tone auf das Retina Display des iPads. Diese Funktion ist nicht neu und kommt auch bereits bei anderen iPad-Modellen zum Einsatz. Ein neuer und verbesserter Umgebungslichtsensor ermöglicht True Tone, um den Bildschirminhalt an die Farbtemperatur im Raum anzupassen. Dadurch wirken Bildschirminhalte natürlicher, unabhängig von den Lichtverhältnissen. Dies sorgt für ein entspannteres Sehen.

Support für Apple Pencil und Smart Keyboard

Auf den Support von Apple Pencil und Smart Keyboard sind wir bereits im vergangenen Jahr beim iPad 8 Test intensiv eingegangen. Wir möchten uns nicht komplett wiederholen. Soviel sei allerdings gesagt. Wir empfinden es als angenehm und wichtig, dass sowohl Apple Pencil als auch Smart Keyboard unterstützt werden. Apple möchte schließlich Bildungskunden ansprechen und da ist es unerlässlich, dass ein Eingabestift und eine Tastatur unterstütz werden. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass das iPad 9 den Apple Pencil (1. Generation) unterstützt. Aber auch den Logitech Crayon könnt ihr beispielsweise verwenden, um eurer Kreativität freien Lauf zu lassen. Apple Pencil (2. Generation) ist nicht kompatibel.

Ähnliches gilt für die Tastatur. Wenn man längere Texte schreibt, ist es einfach komfortabel eine physikalische Tastatur anstatt einer Displaytastatur zu verwenden. Bei einem 10,2 Zoll Display ist die Tastatur entsprechend klein und kompakt, Man muss sich ein wenig dran gewöhnen. Hat man dies einmal getan, so kann man zügig mit ihr schreiben. Auch Tastaturkürzel könnt ihr so natürlich bequem verwenden.

iPadOS 15 hat neue Funktionen im Gepäck

Mit iPadOS 15 bietet Apple allerhand neue Funktionen für das iPad an. Das neue iPad 9 wird direkt mit iPadOS 15 ausgeliefert. Zu den neuen Funktionen gehören unter anderem ein intuitiveres Multitasking, neue Widget-Layouts für den Homescreen, Schnellnotizen, die Übersetzen-App, Livetext, Fokus, FaceTime-Verbesserungen und mehr. Bei iOS 15.0 und iPadOS 15.0.1 merkt man, dass noch nicht alles zu 100-Prozent rund läuft. Hier und da findet man noch Bugs. Diese werden mit kommenden Updates ausgemerzt.

iPad und der Umweltschutz

Jahr für Jahr versucht Apple seine Geräte umweltfreundlicher zu gestalten, um seinem Ziel der Klimaneutralität bei allen weltweiten Unternehmensaktivitäten und über alle Tätigkeitsbereiche des Unternehmens, die Zuliefererkette und den Produktlebenszyklus hinweg bis zum Jahr 2030 näher zu kommen.

Das Gehäuse des neuen iPad (9. Generation) ist aus 100 Prozent recyceltem Aluminium. Damit setzt Apple nun bei allen iPad-Modellen zu 100 Prozent auf ein recyceltes Aluminiumgehäuse. Das iPad nutzt auch 100 Prozent recyceltes Zinn im Lötmittel der Hauptplatine und 100 Prozent recycelte Seltene Erden-Elemente in den Magneten im Gehäuse.

Fazit

Das iPad ist nach wie vor ein iPad. Und zwar ein gutes und solides iPad. Apple hat das Vorjahresmodell punktuell verbesserte und einen A13-Chip, Folgemodus sowie True Tone implementiert.

Erfreulich ist zudem, dass der Hersteller aus Cupertino den Speicher verdoppelt hat. Die Einstiegskonfiguration des neuen iPad hat jetzt 64 GB Speicherkapazität und nicht mehr nur 32GB. Darüberhinaus gibt es eine 256GB Option.

Das iPad ist ideal für alle Schüler und Studenten, aber auch für viele weitere Anwender, die auf der Suche nach einem soliden und leistungsstarken Tablet sind. Klar, man hat nicht den neuesten Prozessor an Bord, für den normalen Alltag und darüberhinaus reicht der A13-Chip auch in den kommenden Jahren aus.

An dieser Stelle haben wir noch ein paar paar App-Anregungen für euch. Mit diesen könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen.

SketchUp von Trimble ist ein erstklassiges 3D-Design-Tool, das eine intuitive Möglichkeit bietet, Ideen in 3D zu entwerfen, zu dokumentieren und zu kommunizieren. Die App ist seit kurzem als Beta-Version für das iPad verfügbar und für die Verwendung mit dem Apple Pencil optimiert. Erfahrt mehr unter: https://sketchup.com/ipad

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Preis & Verfügbarkeit

Die iPad Wi-Fi Modelle sind ab 379 Euro im Apple Online Store verfügbar. Die Wi-Fi + Cellular Modelle des neuen iPads erhaltet ihr ab 519 Euro. Zur Auswahl stehen die Farben Silber und Space Grau. Der Apple Pencil (1. Generation) ist separat für 99 Euro verfügbar. Das Smart Keyboard kostet 179 Euro und das Smart Cover schlägt mit 55 Euro zu buche.

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Kategorie: iPad

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