WhatsApp hat heute seine überarbeiteten Datenschutz-Richtlinien für den hauseigenen Messenger veröffentlicht. Die zuvor unzureichende Aufklärung der Nutzer hatte bereits zu einer Geldstrafe in Höhe von 225 Millionen Euro geführt, weswegen es jetzt einen neuen Anlauf gibt.
WhatsApp will keine Nutzer aussperren
Als Eingeständnis an das Urteil der irischen Datenschutzbehörde (Data Protection Commission) wurden nun die Datenschutz-Richtlinien von WhatsApp genauer formuliert. Ziel ist es, dass die Anwender besser verstehen, was mit ihren Daten geschieht, wenn sie den Dienst nutzen.
Die neuen Richtlinien werden beim Öffnen der App angezeigt und können auf der Webseite des Unternehmens eingesehen werden. Im Kern ändert sich jedoch nichts. Vielmehr wurden neue und erweiterte Formulierungen gefunden, um die Richtlinien transparenter zu gestalten. Drei Punkte sind dem Unternehmen dabei besonders wichtig:
- Anwender müssen den Bestimmungen nicht aktiv zustimmen, um WhatsApp weiter nutzen zu können.
- An dem Umgang mit den Nutzerdaten ändert sich mit den neuen Datenschutz-Richtlinien nichts.
- Die Chats sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
Die Data Protection Commission hatte WhatsApp im September zu einem Bußgeld in Höhe von 225 Millionen Euro verurteilt, da das Unternehmen seine Nutzer unzureichend über die Verwendung ihrer Daten informiert hatte. Zwar wehrt sich WhatsApp noch gegen diese Entscheidung, doch nach dem Kommunikationsdesaster von Anfang des Jahres kann eine umfassendere und verständlichere Formulierung sicher nicht schaden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
„Anwender müssen den Bestimmungen nicht aktiv zustimmen, um WhatsApp weiter nutzen zu können.“ Aber wenn ich dann WhatsApp verwende, liegen gar keine Bestimmungen zugrunde? Das mag man fast nicht glauben. Oder stimme ich „passiv“ zu, in dem ich WhatsApp verwende? Hat Man ja auch öfters: „durch die Nutzungen stimmen sie zu…“ oder „durch öffnen der Verpackung akzeptieren sie …“
Es erscheint mir gerade etwas zu einfach, wenn jemand wie WhatsApp quasi sagt: nutzt unsere Software und stimmte den Bedingungen zu oder auch nicht …