AdGuard: Eine leistungsstarke Lösung zum Blockieren von Werbung, die auf keinen Mac fehlen sollte

| 18:22 Uhr | 0 Kommentare

Pop-ups. Gezielte Werbung. Phishing. Potenzieller Betrug. Wie lassen sich all diese Bedrohungen und ständigen Störfaktoren im Internet vermeiden? AdGuard ist ein zuverlässiger Weg, um die Privatsphäre online zu schützen und gleichzeitig all diese lästigen Werbeanzeigen zu blockieren. Heute schauen wir uns an, wie einfach man sich mit AdGuard (erhältlich bei Setapp) die Werbefreiheit und Sicherheit zurückholen kann.

Fotocredit: AdGuard

Warum ist die Privatsphäre im Internet wichtig?

Einen großen Teil unseres Alltags findet mittlerweile online statt. Einkaufen, Bankgeschäfte, Surfen und Beiträge in sozialen Medien sind nur ein Klick entfernt. Über die Privatsphäre machen sich jedoch viele Nutzer keine Gedanken, dabei sollte der Schutz der eigenen Daten an erster Stelle stehen.

Jeden Tag gibt es raffinierte Cyberkriminelle, die versuchen, die persönlichen und finanziellen Daten der Anwender zu stehlen. Wenn es ihnen gelingt, die persönlichen Daten zu stehlen, können sie an Bankdaten der Nutzer gelangen oder die Kreditwürdigkeit ruinieren, indem sie Kreditkarten oder Darlehen auf deren Namen aufnehmen. Sie können sogar eine komplette Identität stehlen, was zu großen Problemen führen kann, wenn man beispielsweise einen Reisepass benötigt oder eine Hypothek beantragen will.

Was können Webseiten über euch herausfinden?

Es mag überraschend klingen, wie viel Tracking-Netzwerke aus eurem Surfverhalten über euch erfahren können. Werbenetzwerke erstellen Profile von uns, damit sie uns mit gezielter Werbung ansprechen können. Dies geschieht auf verschiedene Weise, z. B. durch die Ermittlung eines Standorts anhand der IP-Adresse des Computers, durch Verweise von Links, auf die wir geklickt haben, durch digitale Fingerabdrücke im Browser und durch die allgegenwärtigen Cookies und Super-Cookies.

Wie funktioniert Phishing?

Beim Phishing gibt sich ein Krimineller als Unternehmen aus und nutzt betrügerische Befugnisse, um die Zielperson dazu zu bringen, ihm Informationen zu geben. Die häufigste Form des Phishings erfolgt per E-Mail, wobei sich ein Angreifer als seriöses Unternehmen (wie Amazon oder eine Bank) ausgibt. Ihr Ziel ist es, persönliche Informationen oder Anmeldedaten zu erhalten. Das Problem hierbei: Die Nachrichten sehen alarmierend echt aus. Und wenn die Nachricht (wie so häufig) über eine Sicherheitsverletzung beim eigenen Konto berichtet, ist der Klick auf den Link oft schneller gemacht, als man die Mail anzweifeln kann. Am Zielort werden dann die benötigten Daten abgefragt, die einen Zugang zu persönlichen Konten ermöglichen. Auch hier sieht die Webseite täuschend echt aus.

Es gibt auch noch andere Phishing-Varianten, wie Spear-Phishing, Vishing und Whaling, aber eines haben sie alle gemeinsam: Die Angreifer wollen eure Daten stehlen.

Installation und Verwendung von AdGuard

AdGuard soll solche Szenarien verhindern. Wie groß ist der Unterschied, den AdGuard tatsächlich macht? Wir haben uns entschlossen, das Programm für macOS herunterzuladen und einen Testlauf zu unternehmen. Da wir bereits Setapp nutzen, hätten wir die App direkt aus der Software-Sammlung installieren können. Setapp ist ein Dienst der über 200 nützliche Apps (einschließlich AdGuard) bietet. Die Setapp-Mitgliedschaft kostet 10 Dollar (knapp 9 Euro) pro Monat, was unserer Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt. Für unseren Test von AdGuard sind wir jedoch direkt über die Webseite von AdGuard gegangen, im Interesse derer, die Setapp nicht haben.

Die Systemvoraussetzungen für AdGuard lauten:

  • OS X 10.10 (64 Bit) oder neuer
  • Mindestens 2 GB RAM
  • 120 MB freier Festplattenspeicher
  • Mac-kompatibler Browser

Um AdGuard für macOS auf den Computer zu installieren, startet den Browser und besucht die Webseite von AdGuard. Klickt auf der Webseite auf den Download. Wartet nun, bis AdguardInstaller.dmg heruntergeladen ist und klickt doppelt auf das Symbol in der Liste der heruntergeladenen Dateien. Wenn das AdGuard-Symbol auf dem Bildschirm angezeigt wird, klickt darauf, um die Installationsanwendung zu öffnen. Doppelklickt anschließend im geöffneten Installationsfenster auf das AdGuard-Symbol.

Beim ersten Start von AdGuard werdet ihr von macOS darauf hingewiesen, dass die Anwendung aus dem Internet heruntergeladen wurde. Klickt hier auf Öffnen. Jetzt fehlt nur noch ein Klick auf Installieren und der Installationsvorgang wird automatisch abgeschlossen. Um die Anwendung zu verwenden, benötigt ihr einmalig das Administrator-Passwort für euer macOS-Konto. Gebt das Passwort ein, wenn das Dialogfeld erscheint und drückt OK. Wenn das erledigt ist, wird ein Smiley-Assistent angezeigt, der euch hilft, AdGuard so einzurichten, wie es für euch am besten ist.

AdGuard verwenden

Der Hauptbildschirm von AdGuard verfügt über einen Ein/Aus-Schalter, mit dem ihr AdGuard einschalten könnt. Zudem zeigt er die wichtigsten Statistiken an, darunter die Anzahl der blockierten Anzeigen und Tracker sowie die Menge der gespeicherten Daten. Wenn ihr auf das Zahnradsymbol in der oberen rechten Ecke des Hauptbildschirms klickt, gelangt ihr zu einem Bildschirm mit mehreren Einstellungsfeldern. Diese sind einfach zu bedienen und übernehmen folgende Aufgaben:

  • Allgemeine Einstellungen: die Art und Weise, wie AdGuard funktionieren soll.
  • Filter: Legt fest, wie die Werbeanzeigen herausgefiltert werden sollen.
  • Benutzerregeln: AdGuard erlaubt es auch eigene Regeln zu erstellen, was jedoch nur für erfahrene Nutzer empfehlenswert ist.
  • Tarn-Modus: Mit dem Modus wird die Privatsphäre vor Webseiten, die versuchen, Informationen aus euren Daten zu erhalten, geschützt.
  • Browsing-Sicherheit: Schützt euch vor Malware und Phishing-Webseiten.
  • Browser-Assistent: Verwaltet die Filterung direkt über den Browser.
  • Erweiterungen: Kleine Programme, die die Funktionalität von AdGuard erweitern.
  • Netzwerkfilterung: Eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme zur Filterung eures Webspace.

Die Konfiguration von AdGuard ist schnell erledigt und übersichtlich. Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich und die Auswahl erfolgt über Kontrollkästchen.

Wie gut funktioniert AdGuard?

Der beste Weg, um zu sehen, was AdGuard kann, ist, es im Internet zu verwenden, sobald es konfiguriert ist. YouTube ist voll von aufdringlicher und lästiger Werbung, aber AdGuard hat es geschafft, die meisten Werbebotschaften sehr gut zu blockieren, wobei nur ein paar Anzeigen durchgelassen wurden. Das ist ein gutes Ergebnis, denn die einzige wirklich effektive Möglichkeit, Werbung auf YouTube loszuwerden, ist der Abschluss eines Premium-Abonnements.

Facebook ist eine weitere Webseite, die mit Werbung überladen ist, doch mit AdGuard konnten wir unsere Zeit auf der Plattform völlig werbefrei genießen. Auch die Webseite der Daily Mail lud viel schneller als sonst und ohne die ständige Flut von Werbung. Der einzige Nachteil war die Art und Weise, wie AdGuard auf Reddit agierte – es ging völlig aus dem Ruder und blockierte sowohl Seitenelemente als auch Werbeanzeigen.

Ein Blick in die Aktivitätsanzeige von macOS zeigt, dass AdGuard zwar einige Systemressourcen des Mac benötigt, eine merkliche Einschränkung in der Geschwindigkeit unter der Verwendung von AdGuard haben wir jedoch nicht feststellen können.

Insgesamt war unser Surferlebnis mit AdGuard positiv und angenehm.

Fazit

Wir waren sehr beeindruckt von AdGuard. Wenn man viel im Internet unterwegs ist, beeinflusst das Programm das Surferlebnis wirklich positiv. Es beseitigt nicht nur lästige Werbung, sondern schützt euch auch online, indem es euch vor potenziellen Phishing- und betrügerischen Webseiten warnt.

AdGuard ist sehr einfach zu installieren und zu verwenden, und sobald es konfiguriert ist, kann es sich im Hintergrund selbst überlassen werden, während ihr eine sichere und werbefreie Zeit im Internet genießen könnt.

Kategorie: Mac

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