Apples Datenschutz-Chef gibt Interview zum Data Privacy Day [Video]

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Heute wird in vielen Ländern der Welt der Data Privacy Day (Europäischer Datenschutztag) begangen, mit dem Ziel, das Bewusstsein für den Datenschutz zu schärfen und bewährte Praktiken für den Schutz der Privatsphäre zu fördern. Bei der Gelegenheit spricht Apples Datenschutz-Chef, Erik Neuenschwander, in einem Interview über Technologien zur Wahrung der Privatsphäre, die Wichtigkeit der Datenminimierung und mehr.

Datenschutz steht bei Apple an erster Stelle

In dem Interview betont Neuenschwander, dass einer der Hauptschwerpunkte von Apple darin besteht, sicherzustellen, dass neue Funktionen und Produkte von Anfang an unter Berücksichtigung des Datenschutzes entwickelt werden. So erklärt er:

„Es ist sehr wichtig, dass wir uns engagieren, um bei der Erkennung von Problemen zu helfen und darüber zu sprechen, wo wir wirklich die Risiken der Daten sehen oder wo wir eine erhöhte Sensibilität in Bezug auf Angriffe sehen, die auf die Daten angewendet werden können. Gleichzeitig ist es aber auch eine Partnerschaft mit den Teams, denn sie sind diejenigen, die mit ihrem Fachwissen die künftige Entwicklung ihrer Funktion vorantreiben wollen.

Das führt zu einer viel besseren und reichhaltigeren Funktionalität für die Benutzer. Gemeinsam mit ihnen überlegen wir, wie wir die zunehmende Nutzung von Technologien zur Wahrung der Privatsphäre und die wachsende Leistungsfähigkeit unserer Geräte nutzen können, um diese Funktionen mit einem sehr geringen Eingriff in die Daten der Nutzer voranzubringen.“

„Datenerfassung von vornherein vermeiden“

Neuenschwander sprach auch über die Praxis der Datenminimierung, die Apple für alle seine Produkte und Dienste übernommen hat:

„Datenminimierung bedeutet, dass wir darüber nachdenken, wie wir das Sammeln von Daten von vornherein vermeiden und nur das sammeln, was für die Bereitstellung des Produkts oder der Dienstleistung notwendig ist. Und das steht für uns bei der Entwicklung einer Funktion an erster Stelle, denn wenn man die Datenerfassung von vornherein vermeidet, ist das eine großartige Möglichkeit, die Privatsphäre des Nutzers zu respektieren, indem man ihm die Kontrolle über seine Daten überlässt.

Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die geräteinterne Intelligenz, und wir haben im Laufe der Jahre sogar unsere Hardware verbessert und Änderungen an der Hardware unserer Geräte vorgenommen, die es uns ermöglichen, mehr von dieser Verarbeitung durchzuführen, um den Nutzern großartige Erlebnisse auf ihrem Gerät zu bieten, indem wir die Daten auf ihrem Gerät verarbeiten.“

Neuenschwanders Kommentare spiegeln die Änderungen wider, die Apple in den letzten Jahren an Software und Hardware vorgenommen hat, insbesondere in iOS 14 mit der Einführung der App-Tracking-Transparenz. Diese Funktion bedeutet, dass die Nutzer dem Tracking über eine IDFA-Nummer in allen Apps und Diensten zustimmen müssen, ein Instrument, das früher für die gezielte Werbung auf Plattformen wie Facebook verwendet wurde.

Das vollständige Interview gibt es auf dem YouTube-Kanal von Rene Ritchie. Es bietet einen guten Blick auf Apples Datenschutzpraktiken und ist durchaus sehenswert:

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Kategorie: Apple

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