EU-Kommissarin: Apple zahlt lieber Geldstrafen, als den App Store anzupassen

| 20:29 Uhr | 0 Kommentare

Die EU-Vizepräsidentin und Kommissarin für Wettbewerb Margrethe Vestager glaubt, dass Apple lieber weiterhin Geldstrafen zahlt, als neue Vorschriften für den App Store zu akzeptieren. Das jüngste Beispiel hierfür seien Apples Streitigkeiten mit der niederländischen Wettbewerbsbehörde ACM.

Geldstrafen werden in Kauf genommen

Cupertino kämpft derzeit gegen neue Regeln in den Niederlanden, die besagen, dass es Entwicklern von Dating-Apps erlaubt sein sollte, im App Store Zahlungssysteme Dritter zu verwenden. Margrethe Vestager sagte, das Verhalten des Unternehmens sei ein Beispiel dafür, wie „Torwächter“ versuchen, die Regeln zu umgehen.

Letzten Monat bestätigte Apple, dass man gegen die Entscheidung der niederländischen Behörde für Verbraucher und Märkte Berufung einlegen wird. Die Bemühungen des Unternehmens, um den neuen Gesetzen nachzukommen, konnten die Wettbewerbshüter bisher nicht besänftigen, weswegen nun jede Woche eine Geldstrafe in Höhe von 5 Millionen Euro auferlegt wird – bis das Problem gelöst oder der Höchstbetrag von 50 Millionen Euro erreicht wurde. Derzeit liegt Apple bei 25 Millionen Euro und es wird wohl noch mehr werden, wie Vestager vermutet.

Die EU-Kommissarin sieht Apple hier nicht als Ausnahme, sondern als Beweis dafür, dass die großen Unternehmen allgemein lieber eine Strafe zahlen, als ihr System anzupassen. Vestager wies darauf hin, dass bereits mehrere Gesetzentwürfe im Kongress und im Senat eingebracht wurden, die eine strengere Regulierung vorsehen.

(via Reuters)

Kategorie: App Store

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