Niederländische Regulierungsbehörde ist immer noch unzufrieden mit Apples Regeln für Dating-Apps

| 19:22 Uhr | 2 Kommentare

Apple befindet sich aktuell mit der niederländischen Verbraucher- und Marktaufsichtsbehörde (ACM) im Streit und musste bereits eine Strafe in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro zahlen. Es geht um Drittanbieter-Zahlungsoptionen in Dating-Apps. Die ACM ist der Auffassung, dass Apple diese nicht nach der Vorgabe des Landes umgesetzt hat. Nachdem Apple bereits im Februar dieses Jahres nachgebessert hat, änderte man im März erneut die Bedingungen für In-App-Käufe bei Dating-Apps und geht somit einen Schritt auf die ACM zu. Wie die Wettbewerbsbehörde heute mitteilt, ist man immer noch nicht mit Apples Umsetzung zufrieden.

Apples Streit mit der ACM geht weiter

Apple wurde von der ACM im letzten Jahr aufgefordert, alternative Bezahlsysteme für Dating-Apps zu erlauben. Die Untersuchung wurde von der niederländischen Behörde im Jahr 2019 eingeleitet und später eingeschränkt, um sich hauptsächlich auf Apps für den Dating-Markt zu konzentrieren. Apple bestätigte, dass man dieser Aufforderung nachkommen wird.

Die niederländische Aufsichtsbehörde gibt nun an, dass Apples Vorschlag, Zahlungen von Drittanbietern für Dating-Apps im regionalen App Store zu ermöglichen, nicht ausreicht, um ihrer Anordnung nachzukommen. In einer Erklärung, die der Journalist Nando Kasteleijn erhalten hat, kommt die ACM zu dem Schluss, dass die Änderungen, die Apple in seinem Vorschlag von Ende März vorgenommen hat, nicht ausreichend waren.

In der Erklärung heißt es, dass Apple immer noch „unangemessene Bedingungen für Anbieter von Dating-Apps in den Niederlanden verwendet“. Die Behörde hatte zuvor erklärt, dass die Entwickler von Dating-Apps nicht zwischen der Nutzung alternativer Zahlungsmethoden oder Apples In-App-Käufen wählen müssen, und gibt zu verstehen, dass die Apps in der Lage sein müssen, beide Optionen anzubieten.

Die ACM gibt an, dass dies aus ihren eigenen Recherchen, dem Rat von Experten und Marktteilnehmern hervorgeht. Zwar sieht man „eine Verbesserung in den Vorschlägen von Apple, aber sie reichen noch nicht aus, um den europäischen und niederländischen Vorschriften zu entsprechen.“ Die Behörde betont jedoch, dass sie die Vorschläge noch mit Apple bespricht.

Die ACM arbeitet auch an einer Reihe neuer Maßnahmen und Strafen, um Apple zu Veränderungen zu bewegen. Die Behörde bestätigt, dass die eskalierenden Bußgelder der vorherigen Anordnung „nicht das gewünschte Ergebnis gebracht haben“, und sagt, dass sie aktiv „eine neue Anordnung mit einer Strafe“ vorbereitet. Apple erhielt im Zuge des Falls bereits zwischen Januar und März eine Geldstrafe von insgesamt 50 Millionen Euro.

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Gast1

    Ich würde mich aus dem Käse-Land zurückziehen wenn ich Tim Cook wäre.
    Dating – Apps ist doch lächerlich , das ist doch nur ein Vorwand um erst
    mal einen Fuss in die Tür zu bekommen.
    Ebenfalls würde ich mich komplett aus der EU verabschieden , vorerst.
    Dann zieht sich dieser Hau…in Brüssel den Unmut von 200 Millionen
    Apple Nutzern entgegen und das Ganze klärt sich von allein.

    02. Mai 2022 | 23:22 Uhr | Kommentieren
    • Peter

      richtig. So müsste das laufen. Dann glotzen die blöd aus der Wäsche.

      03. Mai 2022 | 13:06 Uhr | Kommentieren

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