Apple-Mitarbeiter in den USA stimmen für den ersten gewerkschaftlich organisierten Apple Store

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Die Mitarbeiter des Apple Store in Maryland haben Geschichte geschrieben, indem sie für eine offizielle gewerkschaftliche Organisierung gestimmt haben. Sie sind damit der erste Apple Store in den USA, der diese Entscheidung getroffen und umgesetzt hat.

Erste Gewerkschaft bei Apple

Wie CNBC berichtet, stimmten die Mitarbeiter des Apple Store in Towson, Maryland, mit 65 Ja- und 33 Nein-Stimmen für einen Beitritt zur „International Association of Machinists and Aerospace Workers“ (IAM). 110 Mitarbeiter waren von Mittwoch bis Samstagabend stimmberechtigt. Die Mitarbeiter hoffen, dass der neue Schritt Apple dazu bewegen wird, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu bieten, wozu sich das Unternehmen bereits im Vorfeld verpflichtet hat.

Der Towson Town Center Store in der Nähe von Baltimore war nicht der erste, der einen Antrag auf gewerkschaftliche Organisierung gestellt hat. Auch die Apple Stores in New York und Atlanta wollen sich gewerkschaftlich organisieren.

Bei der ersten Ankündigung sagten die Organisatoren des Stores, dass sie fast ein Jahr lang daran gearbeitet hätten, Unterstützung von der IAM zu bekommen. Es ist noch nicht bekannt, wie die Bedingungen der Vereinbarung aussehen werden. Die Höhe des Einstiegslohns ist hier natürlich immer ein beliebtes Thema.

Apple hatte bereits eine Erhöhung des Einstiegslohns angekündigt. Diese soll, je nach Standort, bei 2 bis 10 Prozent liegen. In einem Bericht hieß es, dass ein Verkäufer nun 3 US-Dollar mehr pro Stunde erhält, sodass er jetzt 25 US-Dollar pro Stunde verdient. Ein Mitarbeiter, der für Reparaturen zuständig ist, erhält jetzt 24 US-Dollar pro Stunde, nach einer Anhebung um 3 US-Dollar pro Stunde. Die Beschäftigten im Cumberland Mall Store in Atlanta wollen jedoch mehr und fordern allgemein eine Erhöhung auf 28 US-Dollar pro Stunde. Geht es nach den Beschäftigten des Grand Central Station Apple Store in New York, wären 30 US-Dollar als Anfangslohn fällig.

Deirdre O’Brien, Apples Leiterin für den Einzelhandel, hatte sich bereits in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter gewandt und darauf hingewiesen, dass es das Recht der Mitarbeiter ist, einer Gewerkschaft beizutreten. Sie merkte jedoch auch an, dass allgemeine Nachteile für die Mitarbeiter entstehen können, wenn sie einer Gewerkschaft angehören.

Neben den Gehaltserhöhungen für Store-Mitarbeiter verbesserte Apple zuletzt auch die Sozialleistungen für seine Einzelhandelsmitarbeiter in den USA. Unter anderem verdoppelte das Unternehmen die Anzahl der bezahlten Krankheitstage sowohl für Vollzeit- als auch für Teilzeitbeschäftigte.

Kategorie: Apple

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