Elon Musk will Twitter nicht mehr kaufen. Der Milliardär legt seine Übernahme komplett auf Eis. Allerdings ist man auf Seiten von Twitter nicht wirklich über diesen Schritt erfreut und ist weiterhin bestrebt, den Deal zu den vereinbarten Konditionen durchzusetzen.
Elon Musk will Twitter nicht mehr übernehmen
Im April dieses Jahres machte Tesla-Chef Elon Musk ein Übernahmeangebot für Twitter. So bot Musk 54,20 Dollar pro Aktie und Twitter nahm das Angebot kurz darauf an. Seitdem hing der Deal aufgrund eines Streits über die Anzahl an Fake- und Bot-Profilen.
Musk hatte im Mai seine Twitter-Übernahme bereits „vorübergehend auf Eis“ gelegt, da er der Behauptung von Twitter nicht glaubte, dass Fake- und Bot-Konten weniger als fünf Prozent der Nutzer ausmachen. Musk sagte damals, er sei immer noch an der Übernahme interessiert, sagte aber auch, dass er detaillierter auf die Nutzerstatistiken schauen wolle.
Nun hat sich Musk erneut an Twitter gerichtet und mitgeteilt, dass Twitter seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen seit und er habe die von ihm angeforderten relevanten Geschäftsinformationen nicht erhalten. Der Börsenaufsicht teilte Musk unter anderem folgendes mit
Twitter verstößt in erheblichem Maße gegen mehrere Bestimmungen der Vereinbarung und hat augenscheinlich falsche und irreführende Zusicherungen gemacht, auf die sich Herr Musk beim Abschluss der Fusionsvereinbarung verließ.
Das Ganze scheint auf einen Termin vor Gericht hinauszulaufen. Twitter Vorstand Bret Taylor gab zu verstehen, dass Twitter nach wie vor den Deal mit Musk zu den vereinbarten Konditionen abschließen möchte. So plant der Kurznachrichtendienst unter anderem rechtliche Schritte zur Durchsetzung der Vereinbarung.
The Twitter Board is committed to closing the transaction on the price and terms agreed upon with Mr. Musk and plans to pursue legal action to enforce the merger agreement. We are confident we will prevail in the Delaware Court of Chancery.
— Bret Taylor (@btaylor) July 8, 2022
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