Bloomberg: Apple braucht 8 Jahre, um seine Abhängigkeit von China um 10 % zu reduzieren

| 8:12 Uhr | 2 Kommentare

Um unabhängiger zu werden, ist Apple in den letzten Jahren dazu übergegangen, einen Teil der Produktion außerhalb von China durchzuführen. Hierbei denken wir in erster Linie an Indien, Vietnam und Brasilien. Einem neuen Bericht von Bloomberg zufolge, wird es noch lange dauern, bis Apple signifikante Fortschritte bei der Diversifizierung seiner Lieferkette machen kann. In dem Bericht heißt es unter anderem, dass Apple 8 Jahre brauchen würde, um auch nur 10 Prozent seiner Produktion aus China abzuziehen.

Apple bleibt angeblich vorerst abhängig von China

Apple und alle anderen Technologieunternehmen haben in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um ihre Abhängigkeit von China zu verringern. Das liegt zum Teil daran, dass man sich nicht zu sehr von einer einzigen Quelle abhängig machen will, aber auch an bestimmten Problemen mit China und der chinesischen Regierung.

Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China sind ein wichtiger Faktor, aber auch die Auswirkungen der COVID-Maßnahmen des Landes auf die Zulieferer von Apple.

„Mit einem Anteil von 70 % an der weltweiten Smartphone-Produktion in China und einem Anteil führender chinesischer Hersteller an fast der Hälfte der weltweiten Auslieferungen, verfügt die Region über eine gut entwickelte Lieferkette, die nur schwer zu replizieren sein wird – und zu der Apple im Falle eines Umzugs den Zugang verlieren könnte“, heißt es in dem Bericht von Bloomberg,

Nach Angaben von Bloomberg werden 98 % aller iPhones in China hergestellt, und die Logistik der Zusammenarbeit mit zahlreichen lokalen Zulieferern ist gut etabliert. Die Entwicklung dieser komplexen Produktionsketten kostete US-Unternehmen Milliarden und viele Jahre, so dass ihre Ablösung ein langsamer Prozess wäre.

Bloomberg schätzt, dass Apple für die Verlagerung von 10 % seiner Produktion aus China etwa acht Jahre benötigen würde. Es gibt keine weiteren Details darüber, wie dieser Zeitrahmen geschätzt wurde. In dem Bericht heißt es zudem, dass Apple stärker von China abhängig ist als andere Unternehmen. Bloomberg schätzt, dass die gesamte Hardware- und Elektronikindustrie in einem Jahrzehnt ihre Abhängigkeit auf 20 bis 30 % reduzieren könnte.

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Bananarama

    Alles, was Bloomberg da schreibselt, ist ausgemachter Schwachfug. Aber typisch für diese Clickbait-Schleuder, die in der Vergangenheit schon einige frei erfundene Schoten fabrizierte. Wilde Behauptungen und abstruse “Schätzungen” werden als seriöse Recherchen verkauft und die klickgierigen Medien plappern diesen faktenfreien Unsinn kritiklos nach.
    Apple produziert schon längst nicht mehr 98% ihrer iPhones in China und ihre Zuliefererkette unterscheidet sich in nichts von der ihrer Mitbewerber. Ein Großteil stammt übrigens aus Südkorea und Taiwan. Bloombergs Behauptung, Apple wäre stärker von China abhängig als andere und bräuchte deswegen erheblich länger für eine signifikante Loslösung, ist eben nur eine Behauptung, damit das Narrativ dieser neuesten Apple-Gloom&Doom-Geschichte überhaupt funktioniert und sich diese abstruse Story bei gleichtickenden Medien-Multiplikatoren besser verkauft.

    02. Okt 2022 | 16:58 Uhr | Kommentieren
  • John Peda

    Apple sollte maximal nur das in China produzieren lassen, was auch im Chinesischen Markt in den Verkehr gebracht wird. Ich selbst versuche seit über 25 Jahren alles zu vermeiden, was in China produziert wird.

    11. Jul 2023 | 21:03 Uhr | Kommentieren

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