Wir haben alle Details: USB-C für Smartphones wird ab 2024 zur Pflicht

| 13:39 Uhr | 7 Kommentare

Das EU-Parlament hat am heutigen Tag den Weg für USB-C bei Smartphones und weiteren mobilen Geräten freigemacht. Das Motto lautet „Ein einziges Ladegerät für alle Mobiltelefone und Tablets“. Umwelt- und Verbraucherfreundlichkeit stehen dabei im Fokus.

Erwartetes einheitliches Ladegerät für mobile Geräte kommt 2024

Es zeichnete sich bereits ab, nun hat das Europäische Parlament grünes Licht geben. Bis Ende 2024 müssen alle Mobiltelefone, Tablets und Kameras, die in der EU verkauft werden, einen USB-C-Ladeanschluss haben. Ab Frühjahr 2026 gilt das auch für Laptops.

Am heutigen Dienstag wurden die entsprechenden neuen Vorschriften vom Plenum mit 602 zu 13 Stimmen bei 8 Enthaltungen angenommen. Diese Maßnahme ist Teil der EU-Bemühungen, Elektroschrott abzubauen. Gleichzeitig soll es Verbrauchern ermöglicht werden, nachhaltiger zu konsumieren. Im Grunde soll ein einziges Ladegerät für eine Vielzahl an mobilen Geräte reichen. So muss man nicht jedes Mal ein neues Ladegerät kaufen, wenn man ein neues mobiles Gerät kauft. 

Alle Hersteller müssen ihre neuen Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer und Headsets, tragbaren Videospielkonsolen und Lautsprecher, E-Reader, Tastaturen, Mäuse, tragbaren Navigationssysteme, Ohrhörer und Laptops mit einer Leistungsabgabe von bis zu 100 Watt, die mit einem Kabel aufgeladen werden können, mit einem USB-C-Anschluss ausstatten.

Weiter heißt es in den Meldung, dass spezielle Etiketten über die Ladeeigenschaften neuer Geräte informieren sollen. Dadurch sollen Anwender leichter feststellen, ob bereits vorhandene Ladegeräte mit der Neuanschaffung kompatibel sind. So wird es euch auch  ermöglicht, zu entscheiden, ob es nötig ist, mit einem neuen Gerät auch ein neues Ladegerät zu kaufen.

Wie geht es weiter?

Der Europäische Rat muss die Richtlinie noch förmlich billigen, bevor sie im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wird. Sie tritt 20 Tage nach der Veröffentlichung in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben anschließend zwölf Monate Zeit, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen, und zwölf Monate nach dem Ende der Umsetzungsfrist müssen sie sie anwenden. Die neuen Vorschriften gelten nicht für Produkte, die vor dem Zeitpunkt der Anwendung auf den Markt gebracht worden sind.

Kategorie: Apple

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7 Kommentare

  • Bananarama

    Diese EU-Apparatschiks sind so dumm, das es brummt. „Ein einziges Ladegerät für alle Mobiltelefone und Tablets“ – das ist bereits heute Standard und hat überhaupt nichts mit dem jeweiligen Port an der Device zu tun. Obendrein können diese Dödel offenbar Portstandard nicht von Schnittstellenstandard unterscheiden und glauben deshalb, es würde genügen einheitlich Ports vorzuschreiben und dann liefe alles einheitlich. Dem ist aber nicht so. Nicht nur gibt es jede Menge unterschiedliche Ladestandards, auch die Datenübertragung ist in keinster Weise standardisiert. Außerdem wird auch kein Gramm Elektroschrott verhindert, da es vollkommen wurscht ist, ob Apple z.B. ein Lightning zu USB-C-Kabel oder ein USB-C zu USB-C-Kabel beilegt. Diese Idioten haben halt keine Ahnung, aber davon echt reichlich. Das Einzige, was passieren wird ist, dass Innovation auf Jahre ausgebremst wird. Zum kotzen, das Ganze.

    04. Okt 2022 | 14:21 Uhr | Kommentieren
    • Peter

      Das ist die EU!!! Wie Du sagtest, es ist völlig WURSCHT ob beim iPhone Lightning ins Gerät geht. DAS was zum Strom oder zum PC etc. geht, ist USB-C!!! Aber wenn man keine Ahnung hat – kann man das auch nicht wissen. Jetzt feiern sich alle für diesen Misserfolg!!! Manchmal hab ich aber auch das Gefühl, die Menschen die sowas bei der EU entscheiden, machen das absichtlich….sich auf doof zu stellen…….

      04. Okt 2022 | 15:32 Uhr | Kommentieren
  • Sascha

    „die mit einem Kabel aufgeladen werden können“
    Bedeutet das, wenn Apple sich entscheiden sollte den Anschluss gänzlich zu streichen und nur mit MagSafe zu laden, was ja öffentlich immer wieder als „kabellos“ betitelt wird, dass das dann in Ordnung wäre?

    04. Okt 2022 | 15:21 Uhr | Kommentieren
  • iHan

    Da geb ich meinem Vorredner zu tausend prozent recht. Was ist denn wenn es irgendwann etwas besseres als USB-C gibt?? Darf man das als Hersteller dann nicht anwenden? Weil man sonst aus der Reihe tanzt? Oder weil die anderen nicht mitziehen. Also besser kann man Innovation nicht ausbremsen. Es sind ja auch die ganzen Probleme der Welt beseitigt so das man sich dem Ladekabel eines Smartphones widmen kann.

    04. Okt 2022 | 15:23 Uhr | Kommentieren
  • Magic21

    Tut wirklich weh, so schlecht ist diese Entscheidung.

    Was ist dann mit MagSafe? Darf man dann den USB-C-Anschluss weglassen? Ein Ladekabel (oder ein Kabel mit einer Ladematte/station) ist selbst bei Magsafe vorhanden… ist es dann auch verboten, weil kein USB-C?

    Wenn der (Elektro-)Müll, das Problem sein soll… wie angeblich behauptet…. dann wählt man den falschen Hebel. Der richtige Hebel, war es z.B. von Apple trotz aller Kritik, keine Netzteile mehr standardmäßig bei den Geräten mitzuliefern. An Apple´s Stelle, würde ich nun auf komplett drahtlos umstellen, spart wohl auch noch Lizenzgebühren und erhöht auch den Gewinn (weil sich nun jeder zusätzlich nen MagSafe-Kabel kaufen muss). Die EU hat damit nur nichts gewonnen.

    04. Okt 2022 | 19:00 Uhr | Kommentieren
  • Ralphi

    Warum gibt’s immer so einen Aufschrei, wenn nicht jede Apple-Entwicklung heiliggesprochen wird?
    Inwiefern ist es für Euer Leben von Bedeutung?
    Dann gibt’s ab IPhone 16 halt nur noch USB-C oder MagSafe.
    Und dann? Geht davon die Welt unter?

    04. Okt 2022 | 20:07 Uhr | Kommentieren
  • Magic21

    Es geht doch nicht um Apple-Entwicklung, sondern ob dieser Eingriff der EU in den Markt überhaupt einen Sinn ergibt. Denn Apple hatte beim USB-C-Standard maßgeblichen Einfluss. Zuvor war der USB-Kabelsalat nämlich eine richtige Katastrophe, womit Apple ein Problem hatte. Man ist zwar dem Konsortium nie beigetreten, war aber mit Intel die treibende Kraft hinter dem C-Standart.

    Also, bevor man wieder gegen Apple-User los ledert… einfach mal vorher informieren.

    04. Okt 2022 | 21:35 Uhr | Kommentieren

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