Zuckerberg: Meta ist bereit Verluste zu machen, während Apple „so viel wie möglich verlangt“

| 14:45 Uhr | 2 Kommentare

Wir sind es ja gewohnt, dass Meta CEO Mark Zuckerberg sein Unternehmen gerne mit Apple vergleicht. Dabei legt Zuckerberg großen Wert auf die Tatsache, dass Meta von seinen Nutzern kein Geld verlangt oder weniger als nötig wäre – natürlich finanziert von Werbeeinnahmen und Dienstleistungen. Nun weist Zuckerberg darauf hin, dass sein Unternehmen im Kampf um das Metaverse bereit ist, bei dem Verkauf von Hardware Verluste zu machen, während Apple angeblich „so viel wie möglich“ für seine Produkte verlangt.

Meta will das Metaverse erobern

In einem Podcast-Interview nach der Markteinführung von Metas neuem „Quest Pro“-Headset meint Zuckerberg, dass es für Hardware-Unternehmen zwar natürlich sei, einen Gewinn aus dem Produktverkauf zu erzielen, aber dass Apple versuchen würde, den Kunden „so viel wie möglich“ zu berechnen.

Im Gegensatz dazu erklärt Zuckerberg, dass Meta mit seinem Portfolio an Hardware-Produkten einen anderen Weg einschlägt. Er behauptet, dass sein Unternehmen möglicherweise mit einigen seiner Verkäufe keinen Gewinn erzielen wird und sich stattdessen auf Einnahmen aus Software und Dienstleistungen verlassen wird, die im Metaverse angeboten werden. Dabei sieht Zuckerberg in seiner Vorgehensweise die bessere Geschäftsstrategie, insbesondere da es wichtig sei „Menschen miteinander zu verbinden“:

„Ich denke, das Geschäftsmodell wird disruptiv sein, denn normalerweise bauen die Leute Hardware und versuchen, daraus Profit zu schlagen, während man bei Apple Hardware baut und so viel wie möglich dafür verlangt. Ich denke, wenn jemand in diesen Bereich einsteigt und sagt: «Wir werden die beste Hardware in diesem Bereich bauen und sie im Grunde kostendeckend verkaufen, in manchen Fällen vielleicht sogar mit leichtem Verlust, um das Ökosystem mit dem Geschäftsmodell zu fördern, dass die Einnahmen durch Software und Dienstleistungen erzielt werden», dann passt diese Geschäftsstrategie meiner Meinung nach zu der Mission, Menschen miteinander zu verbinden und sie dort zu haben, denn wenn man ein soziales Erlebnis schaffen will, muss man die Menschen dort haben.“

Diese Woche kündigte Meta das „Quest Pro“-Headset an, ein leistungsfähiges AR/VR-Headset für das sogenannte „Metaverse“. Viele der großen Tech-Unternehmen sehen im Metaverse die nächste Stufe in der Entwicklung des Internets. Zurzeit interagieren die Menschen online, indem sie Webseiten, Social-Media-Plattformen oder Messenger nutzen. Die Idee des Metaverse ist es, neue Online-Räume zu schaffen, in denen die Nutzer virtuell miteinander interagieren.

Mit einem Preis von 1500 US-Dollar ist das „Quest Pro“ das High-End-Nachfolgemodell des „Meta Quest“ und verfügt laut Meta über ein komfortableres Design, eine fortschrittlichere Display-Technologie und Sensoren, die die Emotionen und Gesichtsbewegungen des Benutzers lesen können. Das AR/VR-Headset von Apple soll Gerüchten zufolge im Januar angekündigt werden.

(via Business Insider)

Kategorie: Apple

Tags: , ,

2 Kommentare

  • Jens

    Der gute Herr Zuckerberg ist also ein Wohltäter. Und Meta und Facebook sind wohltätige Unternehmen.

    Na ja, selten so gelacht.

    13. Okt 2022 | 15:52 Uhr | Kommentieren
  • Gogo

    Seine Währung nennt sich „Persönliche Daten“ Apples Wärung „Dollar“!
    ich zahle lieber mit Dollar als mit meiner Seele.

    13. Okt 2022 | 17:40 Uhr | Kommentieren

Schreibe einen Kommentar zu Jens Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert