Ehemaliger Mitarbeiter hat Apple um mehr als 17 Millionen Dollar betrogen

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Wie CNET berichtet, hat ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter mit seinen betrügerischen Aktivitäten den Tech-Gigant um mehr als 17 Millionen Dollar erleichtert. Nach seinem Arbeitsantritt bei Apple im Jahr 2008 betrog Dhirendra Prasad das Unternehmen, indem er Gelder veruntreut und Bauteile gestohlen hatte. Hinzu kommt Steuerbetrug. Ihm drohen bis zu 25 Jahre Haft, doch dürfte sein Geständnis das Strafausmaß senken.

Apple hat seine eigenen Bauteile mehrfach gekauft

Der ehemalige Apple-Mitarbeiter Dhirendra Prasad (52) hat sich schuldig bekannt, über sieben Jahre hinweg Betrug in Höhe von mehr als 17 Millionen Dollar bei Apple begangen zu haben, teilte die US-Bundesstaatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Wie das kalifornische Justizministerium erklärte, hat Prasad ein schriftliches Geständnis abgelegt, in dem er Einzelheiten zu den Betrügereien darlegt, die er während seiner Tätigkeit als Einkäufer für Apples Global Service Supply Chain begangen hat. Prasad arbeitete zwischen 2008 und 2018 in Apples Einkaufsabteilung, wo er laut seinem Geständnis seine Position missbrauchte und in der Lage war, Schmiergelder anzunehmen, Rechnungen zu überhöhen und Apple-Komponenten zu stehlen. Zwei weitere Firmeninhaber, Robert Gary Hansen und Don M. Baker, die ebenfalls mit Apple zu tun hatten, wurden für schuldig befunden und in separaten Fällen vor Gericht gestellt.

Nach Angaben des Justizministeriums lieferte Prasad im Jahr 2013 Hauptplatinen von Apple an Bakers Unternehmen CTrendsn. Anschließend habe Baker die Komponenten von den Platinen entfernt. Währenddessen brachte Prasad Apple dazu, die gleichen Komponenten wieder zu kaufen. Kurz gesagt, Prasad traf Vorkehrungen, um den Computerriesen zu zwingen, seine eigenen Teile zu kaufen. Prasad und Baker teilten sich den Gewinn aus diesem betrügerischen Handel.

Auf ähnliche Weise verkaufte Prasad Apples Bauteile an Hansens Firma Quality Electronics Distributors. Auch hier wurden die Bauteile neu verpackt und Apple in Rechnung gestellt. Der Gewinn aus diesen Aufträgen wurde zwischen den beiden aufgeteilt.

Medienberichten zufolge hat die US-Regierung bereits Vermögenswerte im Wert von 5 Millionen Dollar bei Prasad beschlagnahmt. Sollte er für schuldig befunden werden, drohen ihm bis zu 25 Jahre Gefängnis. Prasad bekannte sich in einem Anklagepunkt der Verschwörung zum Post- und Telekommunikationsbetrug unter Verletzung von 18 Paragrafen schuldig, was eine Höchststrafe von 20 Jahren Gefängnis bedeutet. Prasad wird am 14. März 2023 zu einer Anhörung über sein Strafmaß erwartet.

Kategorie: Apple

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