Apple entfernte im 3. Quartal 540.000 Apps aus dem App Store, einschließlich Abandonware

| 15:55 Uhr | 0 Kommentare

In regelmäßigen Abständen entfernt Apple Apps aus dem App Store, die den Regeln nicht entsprechen. Normalerweise handelt es sich dabei um betrügerische Apps oder um Apps, die in einem bestimmten Land gegen Gesetze verstoßen. Zudem kümmert sich das Unternehmen um Abandonware, also Software, die von dem jeweiligen Entwickler keine Unterstützung mehr erhält. Das treibt die Zahlen deutlich in die Höhe, womit das Unternehmen einen persönlichen Rekord von 540.000 entfernten Apps im 3. Quartal erzielt hat.

Anzahle der Apps auf einen Sieben-Jahres-Tiefstand

Jüngste Daten von Finbold zeigen, dass die Zahl der Apps im App Store bei 1.642.759 liegt, was einem Rückgang von 24,79 Prozent seit dem 2. Quartal 2022 entspricht. Das letzte Mal, dass die Zahl der Apps so niedrig war, war im 3. Quartal 2015 mit 1.672.271.

Insgesamt entfernte Apple im 3. Quartal über 540.000 Apps. Der Rückgang der Zahlen ist jedoch Teil von Apples Plan und sollte nicht als Zeichen für ein Scheitern des App Stores gewertet werden. Bereits im April 2022 hatte Apple eine Mitteilung an Entwickler herausgegeben, in der das Unternehmen angekündigt hatte, Apps aus dem App Store zu entfernen, die seit längerer Zeit nicht mehr aktualisiert worden waren. Im 2. Quartal 2022 entfernte Apple dann 439.000 Apps, aufgrund jahrelanger fehlender Aktualisierungen. Von den von Apple entfernten Apps hatten 64 Prozent seit mindestens zwei Jahren oder länger kein Software-Update mehr erhalten.

Finbold vermutet einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Apps und den geringeren Einnahmen des App Store im letzten Quartal. Obwohl Apple keine Zahlen für sein Dienstleistungsgeschäft ausweist, führten Analysten die geringeren App Store-Einnahmen auf Spiele und nicht auf die Entfernung von Apps zurück. Der Analyst Erik Woodring von der Investmentfirma Morgan Stanley berichtete, dass Apple-Kunden aufgrund der Inflation und anderer wirtschaftlicher Sorgen weniger für Konsumgüter wie Software ausgeben könnten.

Kategorie: App Store

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