Apple arbeitet angeblich an Unterstützung alternativer App Stores in der EU

| 22:33 Uhr | 4 Kommentare

Bloomberg berichtet, dass Apple an der Unterstützung alternativer App Stores in der EU arbeitet, um den App-Download aus anderen Quellen zu ermöglichen. Dies wäre für Apple ein gewaltiger Schritt, da man bislang nur die App-Installation auf dem iPhone und iPad über den hauseigenen App Store ermöglicht.

Apple arbeitet angeblich an Unterstützung alternativer App Stores in der EU

In der Vergangenheit wurde Apple mehrfach dafür kritisiert, dass Apps für das iPhone und iPad ausschließlich über den Apple App Store bereit stehen. Unter anderem wurde Apple dabei von der EU ins Visier genommen. Hinter den Kulissen scheint sich Apple bereits auf Alternativen vorzubereiten.

Bloomberg berichtet, dass sich Apple auf alternative App Stores und Sideloading vorbereitet. Diese Änderungen würden es Anwendern ermöglichen, Apps herunterzuladen und zu installieren, ohne den „offiziellen“ App Store nutzen zu müssen. Dies würde gleichzeitig bedeuten, dass Entwickler keine 15 bis 30 Prozent Gebühren mehr an Apple bezahlen müssen. In einem ersten Schritt scheint sich Apple bei dieser Änderungen ausschließlich auf Europa zu konzentrieren. Sollten sich jedoch weitere Ländern dazu entschieden, die App Store Praktiken ebenfalls in den Fokus zu nehmen, könnten alternative App Store auf weitere Länder ausgeweitet werden.

Apple ist fest davon überzeugt, dass der App Store die beste Anlaufstelle für Apps ist. Sideloading bzw. alternative App Store würden hingegen den Datenschutz und die Sicherheit untergraben. Malware, betrügerische Apps etc. könnten so deutlich einfacher auf iPhone und iPad landen. Es heißt, dass Apple die Neuerungen bereits mit iOS 17 im kommenden Jahr einführen könnte, um den Fristen der EU gerecht zu werden.

Alles in allem stellt es keine Überraschung dar, dass sich Apple hinter verschlossenen Türen Gedanken dazu macht, wie man den Regularien der EU entsprechen könnte. Alternative App Stores und Sideloading gelten hier als Stichworte. So oder so wäre dies ein bedeutsamer Schritt für Apple, da man sich bisher vehement gegen alternative App Store gewehrt hat. Auf diesem Weg würde Apple auch ein Teil seiner Provisionen verloren gehen. Schlussendlich muss sich Apple allerdings der Gesetzgebung beugen. Wir sind gespannt, wie Anwender ihr Verhalten ändern, wenn es einen alternativen App Store für iPhone und iPad gibt.

Kategorie: App Store

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4 Kommentare

  • Bananarama

    GurmanShurman, mehr braucht man eigentlich nicht zu diesem Elaborat nicht zu sagen. Nur weil sich korrupte EU-Apparatschiks ihre feuchten Träume in vermeintliche Gesetze gießen und mit völlig absurden Fantasiestrafen drohen, heißt das noch lange nicht, dass Apple oder andere amerikanische IT-Firmen (und nur um die geht es hier) sich diesem Unfug “beugen” werden. Auch wenn die naturgemäß eher staatshörigen Medien davon fabulieren und frei erfundenes Geschreibsel allseits bekannter Berufschwatzler unkritisch kolportieren. Schlussendlich wird wieder der Europäische Gerichtshof darüber entscheiden und dort hatte bisher Frau Versager und ihre stalinistische Rumpeltruppe eher wenig Erfolg. Von daher kann sich Apple beruhigt zurücklehnen und abwarten, besonders weil bisher noch nicht einmal geklärt ist, ob Apple mit seinen gerade mal 20% Marktanteil in Europa überhaupt als sogenannter “Gatekeeper” zu bewerten ist. Mal wieder viel blah um nichts.

    13. Dez 2022 | 23:18 Uhr | Kommentieren
  • Danlow

    Ich feiere den Kommentar von Bananarama!
    Ich denke, Apple bereitet sich nur auf eine Alternative vor, die man bis zuletzt bekämpfen wird. Als große Firma muss man sich halt für alle Fälle rüsten.
    Ich hoffe, dass selbst wenn es so kommt mit den alternativen Stores, die Nutzer frei entscheiden können, ob man die Sicherheit des Systems dafür opfern will. Ich bleibe lieber im geschlossenen System und zahle ein paar Euro mehr für meine Sicherheit. Sollen die Leute doch sehen, was sie von offenen App Stores haben. Am Ende kann das einen teuer zu stehen kommen. Leider habe ich da meine Erfahrungen.

    14. Dez 2022 | 1:23 Uhr | Kommentieren
  • Gast1

    Ich feiere den Kommentar von Bananarama!
    Ich glaube auch das eine Frau Verstager gerade durch die frischen Korruptionsvorwürfe demnächst etwas besser unter Beobachtung steht und dies den Handelsraum von Ihr starkt einschränken dürfte.
    Ich glaube auch nicht das Apple so schnell klein bei gibt gerade durch diese Skandale der EU zur Zeit.
    Die Macht der EU wird sich in Zukunft auch weiter einschränken wenn weitere Länder austreten , als Beispiel nenne ich hier mal Ungarn und Polen.

    14. Dez 2022 | 10:14 Uhr | Kommentieren
  • Peter

    Ich werde trotzdem NIX von Sideloading machen. Ich hab mich bewusst für Apple und nicht für Android entschieden! Und dabei bleib ich auch!

    14. Dez 2022 | 10:56 Uhr | Kommentieren

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