Tim Cook sprach mit Japans Premierminister über App Store-Gesetze und Datenschutz

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Bei seinem Besuch in Japan Anfang des Monats traf sich Apple-CEO Tim Cook mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida, um über den App Store, Apples Investitionen in Japan und mögliche künftige iPhone-Funktionen zu sprechen. Dabei hat Cook den japanischen Premierminister gebeten, über den Schutz der Nutzer nachzudenken, falls das Land beschließt, den Vertrieb von Smartphone-Apps gesetzlich zu regeln.

Fotocredit: Apple

App Store, Investitionen, digitale IDs und mehr

Nach der Entscheidung Europas, Apple und andere Gerätehersteller zu zwingen, App-Marktplätze von Drittanbietern auf ihrer Hardware zuzulassen, war Tim Cook sehr daran interessiert, künftige Probleme mit dem App Store zu vermeiden. Bei seiner Reise nach Japan im Dezember wandte er sich sogar an den höchsten Politiker des Landes.

Japans Regierung erklärte im April, dass sie die Einführung neuer Regeln erwäge, um einen fairen Wettbewerb im App Store und im Google Play Store zu gewährleisten. Eine Methode hierfür wären alternative App Stores. Als ein Rat für den Wettbewerb auf dem digitalen Markt eine Gesetzgebung empfahl, die das digitale Ökosystem weiter öffnen würde, war Apple damit nicht einverstanden. Damals erklärte Apple, dass das Unternehmen kein Marktführer sei und dass es weiterhin mit intensivem Wettbewerb in jedem Geschäftssegment konfrontiert sei.

Apple ist fest davon überzeugt, dass der App Store die beste Anlaufstelle für Apps ist. Sideloading bzw. alternative App Stores würden hingegen den Datenschutz und die Sicherheit untergraben. Malware, betrügerische Apps etc. könnten so deutlich einfacher auf dem iPhone und iPad landen.

Während des Treffens im Dezember sprach Cook auch darüber, dass Apple in den letzten fünf Jahren mehr als 100 Milliarden Dollar in japanische Lieferketten investiert habe und dass das Unternehmen sich weiterhin auf das Land konzentriere. Cook zufolge war der Premierminister mit den Investitionen von Apple in Japan zufrieden.

Kishida wünschte sich außerdem, dass Apple mit Japan an einer digitalen Form der My Number ID-Karten des Landes arbeitet, die einen 12-stelligen, von der Regierung vergebenen Code für jeden japanischen Einwohner enthält. Auf diese Weise könnte die Nutzung des Systems für verwandte Dienste, wie z. B. für Versicherungsnachweise, beschleunigt werden. Wie Nikkei Asia berichtet, war Cook sehr daran interessiert, an dem Projekt mitzuarbeiten. Er merkte jedoch an, dass Apple erst sicher sein muss, dass My Number IDs den hohen Datenschutz- und Sicherheitsstandards des Unternehmens entsprechen kann.

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