Apple-Zulieferer liefert Linsen für AR/VR-Headset schon im Februar

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Seit mehreren Jahren kursieren Gerüchte über Apples Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Projekte. Dieses Jahr könnte es endlich so weit sein, dass wir Apples erstes Mixed-Reality-Headset (von vermutlich drei geplanten) zu sehen bekommen. Einem Bericht von DigiTimes zufolge will ein Apple-Zulieferer bereits im nächsten Monat mit der Auslieferung von Linsen beginnen, die in dem kommenden AR/VR-Headset verwendet werden sollen.

Vorbereitungen auf Produktion

Geht es nach der Gerüchteküche, wird der Zulieferer Genius Electronic Optical (GSEO) Apple mit Linsenmodulen beliefern, die in den heiß erwarteten AR/VR-Headset des Unternehmens eingesetzt werden sollen. Laut einem Lieferkettenbericht wird die erste Lieferung dieser Linsen bereits für nächsten Monat erwartet, was jedoch nicht bedeutet, dass wir zeitnah Apples AR/VR-Welt selber ausprobieren können.

Ein von Bloomberg aufgestellter Zeitplan legt nahe, dass Apple das Headset vor der WWDC, die im Juni stattfindet, vorstellen wird. Im Mittelpunkt steht hierbei voraussichtlich das neue xrOS-Betriebssystem des Headsets. Das Betriebssystem soll im Detail vorgestellt werden, damit sich die Entwickler auf die neuen Möglichkeiten einstellen können und rechtzeitig zu einem Release im Herbst ihre Anwendungen am Start haben.

Technik

Es wird allgemein erwartet, dass das erste AR/VR-Headset von Apple ein High-End-Nischenprodukt sein wird, das sich primär an Entwickler und Fachleute richtet. Das könnte sich auch im Verkaufspreis widerspiegeln, der auf etwa 3000 US-Dollar geschätzt wird. Eine günstigere Version soll später folgen.

Das erste auf „Reality Pro“ getaufte Headset wird eine beeindruckende Technik beherbergen. Mit an Bord sollen mehr als ein Dutzend Kameras sein, die reale Bewegungen erfassen und in virtuelle Bewegungen umwandeln, zwei 4K-Micro-LED-Displays, Iris-Scan, Mimik-Tracking, Handgestensteuerung, leistungsstarke Apple Silicon Chips und vieles mehr. Sowohl Kurz- als auch Langstrecken-LiDAR-Scanner kümmern sich dabei um eine dreidimensionale Erfassung von Oberflächen und Entfernungen.

Es soll auch magnetisch anbringbare, individuelle Brillengläser für Brillenträger geben. Zudem gibt es kleine Motoren, die die internen Linsen automatisch an den Augenabstand des Trägers anpassen und so das größtmögliche Sichtfeld für jeden Einzelnen bieten.

Einsatzbereiche

Man geht davon aus, dass sich Apple zunächst auf Videokonferenzen mit dem Gerät konzentriert – mit digitalen Avataren, die die Mimik und die Körperbewegungen des Benutzers mit hoher Genauigkeit nachahmen. Das Unternehmen hat außerdem Software entwickelt, die es den Nutzern ermöglicht, übergreifende Aktivitäten auszuführen, wie z. B. die Karten-App von einem Mac-Bildschirm zu ziehen und damit ein 3D-Modell einer Stadt auf einem Tisch darzustellen.

Es soll auch die Möglichkeit geben, bestehende iOS-Apps in 2D auszuführen. Apple konzentriert sich anscheinend bei dem Gerät nicht wesentlich auf Spiele. So soll dem Headset auch kein spezieller Gaming-Controller beiliegen.

Kategorie: Apple

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