Diese neuen iOS-Funktionen sind bereits für 2023 angekündigt

| 8:33 Uhr | 3 Kommentare

iOS 16 brachte viele Neuerungen, die das iPhone-Betriebssystem merklich veränderten. Während viele Nutzer auf Bugfixes warten, stehen auch noch einige Features aus, die wir vor dem Release von iOS 17 erwarten. 9to5Mac hat sich die versprochenen, doch noch ausstehenden, Neuerungen genauer angeschaut.

CarPlay der nächsten Generation

Auf der WWDC 2022 enthüllte Apple die „nächste Generation von CarPlay“. Allerdings hat selbst Apple eingeräumt, dass die neuen Funktionen trotz der ursprünglichen Ankündigung im Juni letzten Jahres noch eine ganze Weile auf sich Warten lassen. Bis die Automobilhersteller die neue Version in ihre Systeme integriert haben, kann somit noch einige Zeit vergehen. Fest steht, dass die ersten Fahrzeuge für dieses Jahr erwartet werden. Mit dabei sind Hersteller wie Jaguar, Ford, Nissan, Land Rover, Mercedes-Benz und Acura.

Durch eine tiefere Integration im Fahrzeug wird CarPlay in der Lage sein, bestimmte Funktionen des Wagens zu steuern und Fahrzeuginformationen auf mehreren Bildschirmen bereitzustellen. Dank der verbesserten Integration werden Nutzer zum Beispiel das Radio oder die Klimaanlage direkt über CarPlay steuern können. Mit der Verarbeitung von Fahrzeugdaten bringt CarPlay Geschwindigkeit, Tankfüllung, Temperatur und mehr auf die Instrumentenanzeige. Zu den Neuerungen gehört auch die Unterstützung für größere und zusätzliche Bildschirme.

Web-Push-Benachrichtigungen

Apple hat angekündigt, dass iOS 16 und iPadOS 16 im Jahr 2023 eine Opt-in-Unterstützung für webbasierte Push-Benachrichtigungen erhalten. Die Funktion wird es iPhone- und iPad-Nutzern ermöglichen, Benachrichtigungen von Webseiten über Safari zu erhalten, genau wie Benachrichtigungen, die von Apps gesendet werden.

Neue Home-Architektur

Mit iOS 16.2 führte Apple eine neue Opt-in-Architektur für HomeKit ein, die laut Apple „eine verbesserte Leistung und Zuverlässigkeit des Zubehörs im Zuhause“ bietet. Wie sich herausstellte, brachte die Umstellung auch eine Vielzahl von Bugs mit sich.

Obwohl Apple angab, dass das Update das Erlebnis der Home-App verbessern würde, meldeten zahlreiche Nutzer, dass ihre HomeKit-Geräte, -Szenen und -Einstellungen nach dem Update nicht mehr funktionieren. Zudem gab es Berichte, dass Smarthome-Geräte nach dem Update langsamer reagieren. Apple zog das Home-Update schließlich im vergangenen Monat zurück. Das Unternehmen erklärte dazu in einer Stellungnahme:

„Wir wissen, dass es ein Problem gibt, das die Möglichkeit beeinträchtigt, Home innerhalb der Home-App zu teilen. Ein Fix wird bald verfügbar sein. In der Zwischenzeit haben wir die Option zum Upgrade auf die neue Home-Architektur vorübergehend entfernt. Nutzer, die bereits ein Upgrade durchgeführt haben, sind davon nicht betroffen.“

Es gibt kein offizielles Statement dazu, wann Apple plant, die neue HomeKit-Architektur wieder zu implementieren. Hinweise in den jüngsten iOS-Beta-Versionen zeigen, dass das Unternehmen weiterhin an der Plattform arbeitet. Bis das Update behoben ist, hat das Unternehmen in einem Support-Dokument Anweisungen bereitgestellt, die Nutzer mit HomeKit-Problemen befolgen sollten.

iMessage Contact Key Verification

Apple hat bereits angekündigt, dass dieses Jahr für iMessage eine neue Sicherheitsfunktion kommen wird. Mit der iMessage Contact Key Verification können Benutzer, die außergewöhnlichen digitalen Bedrohungen ausgesetzt sind – wie Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und Regierungsmitglieder – weitergehend verifizieren, dass sie nur mit den beabsichtigten Personen Nachrichten austauschen. Die überwiegende Mehrheit der Benutzer wird nicht Ziel hochentwickelter Cyberangriffe sein, aber die Funktion bietet eine wichtige zusätzliche Sicherheitsebene für diejenigen, die es sein könnten.

Gespräche zwischen Benutzern, die die iMessage Contact Key Verification aktiviert haben, erhalten automatische Benachrichtigungen, wenn ein außergewöhnlich fortgeschrittener Angriff, z.B von einem staatlich geförderten Angreifer, jemals gelingen sollte, Cloud-Server zu durchbrechen und ihr eigenes Gerät einzufügen, um diese verschlüsselte Kommunikation zu belauschen. Für noch höhere Sicherheit können Nutzer der iMessage Contact Key Verification einen Kontaktverifizierungscode persönlich, auf FaceTime oder über einen anderen sicheren Anruf vergleichen.

Apple Music Classical

Im August 2021 kündigte Apple die Übernahme des klassischen Musikdienstes Primephonic an. Passend hierzu hieß es, dass Apple im Jahr 2022 eine eigene App für klassische Musik auf den Markt bringen wird und die Benutzeroberfläche von Primephonic mit zusätzlichen Funktionen ausstatten will. Leider wurde „Apple Music Classical“ nicht wie geplant veröffentlicht.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt, wann die „Apple Music Classical“-App veröffentlicht wird. Ebenfalls bleibt vorerst offen, ob die App und deren Musik-Katalog Teil des bestehenden Apple Music-Abos sein wird. Zuletzt wurden jedoch in iOS Hinweise auf die App gefunden, was Hoffnung auf einen nahenden Release der Klassik-App gibt.

Apple Card Savings Account (nur USA)

Apple hatte im Oktober in den USA eine Ausweitung seiner Zusammenarbeit mit Goldman Sachs für eine neue Apple Card-Funktion angekündigt. In einer Pressemitteilung erklärte das Unternehmen, dass Nutzer der Apple Card ihre Daily Cash Prämien (Apples Cashback) automatisch auf ein „hochverzinsliches“ Sparkonto von Goldman Sachs einzahlen lassen können. Nutzer werden dabei in der Lage sein, den Stand dieses Sparkontos direkt in der Wallet-App zu verfolgen. Es fallen keine Gebühren, Mindesteinzahlungen oder Mindestguthaben an.

Apple gab an, dass die neue Sparkonto-Option „in den kommenden Monaten“ in den USA verfügbar sein wird. Das Sparkonto war in den Versionshinweisen für den iOS 16.1 Release Candidate aufgeführt, wurde jedoch noch nicht eingeführt.

Apples Kreditkarte wurde im Jahr 2019 in den USA eingeführt. In Deutschland und anderen Ländern lässt die Apple Card noch auf sich warten. Hinweise auf eine Markterweiterung gab es bereits einige, bisher hielt sich das Unternehmen jedoch zurück und konzentrierte sich auf den Heimatmarkt.

Apple Pay Later (nur USA)

Das auf der WWDC 2022 angekündigte Apple Pay Later ist eine Finanzierungsfunktion, die es qualifizierten Kunden in den USA ermöglicht, einen Kauf in vier gleiche Zahlungen über sechs Wochen aufzuteilen, ohne dass Zinsen oder Gebühren anfallen. Die Funktion wird in die Wallet-App integriert und für Einkäufe im Internet und in Apps auf dem iPhone und iPad verfügbar sein.

Zunächst machte es den Eindruck, dass die Funktion noch 2022 in den USA veröffentlicht wird, was jedoch nicht der Fall war. Auf der Seite mit den Funktionen von iOS 16 gibt Apple an, dass Apple Pay Later in einem zukünftigen Software-Update für qualifizierte Antragsteller in den USA verfügbar sein wird. Ein Release in diesem Jahr ist somit sehr wahrscheinlich.

Kategorie: iPhone

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3 Kommentare

  • Peter

    Alles langweilig und das meiste in der Regel für uns eh nicht nutzbar.

    31. Jan 2023 | 10:18 Uhr | Kommentieren
  • AlexG

    Alles tolle Funktionen um den Leuten noch mehr Geld aus den Taschen ziehen zu können. Die ganzen Kreditkarten- und Finanzierungsoptionen sorgen doch nur dafür, dass junge Leute immer früher bis über beide Ohren verschuldet sind. Macht lieber mal eure total überteuerten Geräte erschwinglicher und verzichtet dabei auf etwas Gewinn.

    31. Jan 2023 | 12:06 Uhr | Kommentieren
    • Walli981

      Genau, das ist nämlich grundsätzlich das Ziel jedes Unternehmen. Auf Gewinn verzichten.

      31. Jan 2023 | 14:44 Uhr | Kommentieren

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