Bloomberg: Apples „Reality Pro“-Headset benötigt kein iPhone und könnte „In-Air“-Texteingabe bieten

| 21:11 Uhr | 0 Kommentare

Während die Gerüchte rund um ein neues Mixed-Reality-Headset in den letzten Wochen wieder an Fahrt gewonnen haben, liefert uns Bloomberg weitere Details zu Apples ersten großen Schritt in die erweiterte und virtuelle Welt. Das intern auf „Reality Pro“ getaufte AR/VR-Headset soll demnach komplett ohne ein iPhone benutzt und in Betrieb genommen werden können. Ebenfalls interessant ist eine neue Funktion namens „In-Air-Typing“, bei der eine Texteingabe durch Augenbewegungen und Handgesten erfolgen kann.

Kein gekoppeltes iPhone notwendig

In der jüngsten Ausgabe seines „Power On“ Newsletters erklärt Bloombergs Mark Gurman, dass Apples Headset im Gegensatz zur Original Apple Watch wahrscheinlich kein gekoppeltes iPhone benötigt. So will er erfahren haben, dass das Gerät ohne ein begleitendes iPhone eingerichtet werden kann. Dabei soll der Nutzer über das Headset auf seine iCloud-Daten Zugriff haben. Ähnlich wie beim Einrichtungsprozess für andere Apple-Geräte haben Nutzer jedoch die Möglichkeit, ihre Daten direkt von einem iPhone oder iPad auf das Headset zu übertragen.

„In-Air-Typing“

Im Gegensatz zu anderen AR/VR-Headsets auf dem Markt wird das Reality Pro-Headset über keine Controller oder Fernbedienung verfügen und sich stattdessen auf die Augen und Hände des Nutzers zur Steuerung verlassen. Gurman erklärt, dass das sogenannte „In-Air-Typing“ eine Schlüsselfunktion für die Texteingabe sein wird, aber in der Testphase noch etwas unpräzise sei. Er schreibt:

„Eine Schlüsselfunktion für die Texteingabe – In-Air Typing – ist bei den neuesten internen Prototypen verfügbar, wie mir gesagt wurde. Aber in den Tests hat sie sich als hakelig erwiesen. Wenn Sie also das erste Headset kaufen, sollten Sie womöglich noch ein iPhone koppeln, um die Touchscreen-Tastatur zu verwenden. Apple hofft, nach der Veröffentlichung des Geräts schnell Verbesserungen vornehmen zu können. Das Unternehmen geht davon aus, dass das Headset in dieser Hinsicht dem gleichen Weg folgen wird wie die Original Apple Watch.“

Weitere Headset-Modelle

Weiter in die Zukunft blickend, arbeitet Apple bereits an einem Reality Pro-Headset der zweiten Generation, das sich speziell auf die Leistung konzentriert. Die erste Generation basiert laut Gurman auf dem M2-Chip. Dieser soll jedoch ausreichend leistungsfähig sein, um Grafiken auf einem Niveau auszugeben, das Apple auf lange Sicht anstrebt.

Dennoch setzt das Headset auf aktuelle High-End-Technologie. Reality Pro soll mehr als ein Dutzend Kameras beinhalten, die reale Bewegungen erfassen und in virtuelle Bewegungen umwandeln. Zudem sind zwei 4K-Micro-LED-Displays, Iris-Scan, Mimik-Tracking, Handgestensteuerung und vieles mehr mit an Bord. Sowohl Kurz- als auch Langstrecken-LiDAR-Scanner kümmern sich dabei um eine dreidimensionale Erfassung von Oberflächen und Entfernungen. Branchenschätzungen zufolge wird das Headset etwa 3.000 bis 5.000 US-Dollar kosten.

Das Unternehmen entwickelt außerdem ein preiswerteres Modell mit schwächeren Display- und Prozessorkomponenten, welches Ende 2024 oder 2025 auf den Markt kommen soll, wahrscheinlich unter dem Namen „Reality One“,

Das Reality Pro-Headset wird vermutlich auf der WWDC im Juni vorgestellt und später in diesem Jahr auf den Markt kommen.

Kategorie: Apple

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